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Gibt es die perfekte Länge für einen Podcast? Die kurze Antwort lautet: Nein. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab: nicht zuletzt den persönlichen Vorlieben. Manche Menschen lieben lange Folgen, manche wollen Infos möglichst gebündelt und auf den Punkt konsumieren.
Vor allem das Thema spielt eine wichtige Rolle, wenn man die Frage nach der optimalen Episodenlänge beantworten will. Eins sollte von Anfang an klar sein: Folgen, die unnötig in die Länge gezogen werden, möchte niemand hören. Genauso unschön ist es, wenn man aus einer Folge herausgeht und das Gefühl hat, es sei noch nicht alles gesagt worden. Qualität vor Quantität also.
Wenn eine Episode solide 20 Minuten guten Inhalt abliefert, der dem Titel gerecht wird und dem Publikum dient, dann sind 20 Minuten die perfekte Länge. Es gibt in dem Sinne kein »zu lang« oder »zu kurz«. Letztendlich wird der Erfolg eines Podcasts nicht von seiner Länge, sondern von seiner Qualität bestimmt. Und je nach Thema und Zielgruppendemografie kann der Podcast eben zwischen 5 und 500 Minuten dauern.
Wie entscheidet man sich also für die optimale Länge, die zum Thema des Podcasts passt? Wenn ich mal drüber nachdenke – ich kenne keinen True Crime Podcast, der 15 Minuten dauert und genauso wenig einen daily News-Podcast, der eine Stunde lang ist. Wie ihr vielleicht schon ahnen könnt: Eine Sache kann definitiv der Orientierung dienen: richtig, das Genre des Podcasts!
Einen groben Richtwert liefert da unsere Podcast-Umfrage. Anfang 2023 haben wir über 2.500 deutschsprachige Podcast-Hörer*innen befragt: zu ihrem Profil, ihrem Hörverhalten, der Werbeakzeptanz und Werbewirkung und Branded Podcasts. Die gesamte Studie könnt ihr übrigens hier herunterladen.
Schauen wir uns die doch mal etwas genauer an: Unter anderem haben wir die Hörer*innen nämlich auch befragt, welche Epsioden-Länge sie bei verschiedenen Podcast-Genres bevorzugen.
Zur Auswahl standen folgende Kategorien:
Bevor wir einen genaueren Blick auf die Ergebnisse werfen, muss erstmal geklärt werden, was in dem Fall eigentlich lang und was kurz bedeutet. Als Antwortmöglichkeiten stellten wir den Hörer*innen folgende Dauer zur Auswahl: 1-15 Minuten, 16-30 Minuten, 31-45 Minuten, 46-60 Minuten, über 60 Minuten und »egal«.
Das Ergebnis sieht dann so aus:
»Egal« scheint den meisten Hörer*innen die Länge nicht zu sein. Es ist also ein Thema, mit dem man sich vorab definitiv beschäftigen sollte.
Aber werfen wir doch mal einen Blick auf die einzelnen Kategorien und Genres: Besonders in den Kategorien True Crime (70 %), Interview (65 %), Comedy (65 %) und Unterhaltung (57 %) bevorzugen Podcast-Hörer*innen Folgen ab 46 Minuten. Das sind alles Inhalte, bei denen sich längere Gespräche anbieten, um Inhalte zu vermitteln oder die Hörer*innen zu unterhalten.
Die Kategorien Nachrichten & Politik und Finanzen sind prädestiniert dafür, kürzere Episoden zu veröffentlichen. Die meisten Hörer*innen (59 % bei Nachrichten & Politik, 67 % bei Finanzen) wünschen sich Folgen bis maximal 30 Minuten. Der Grund dafür könnte sein, dass bei den Kategorien die Wissenvermittlerung an erster Stelle steht. Viele Finanz- oder News-Podcasts erscheinen täglich oder mehrmals wöchentlich. Um uptodate zu bleiben, möchten die Hörer*innen snackable Content.
Hörer*innen bevorzugen längere Episoden bei Unterhaltungs-Podcasts und True Crime und kürzere bei Podcasts rund um News und Finanzen.
Jede Podcast-Zielgruppe ist individuell. Es ist sinnvoll, sich zu überlegen, wer die Zielgruppe ist und wann sie Podcasts hören. Podcasts werden immer und überall gehört. Gerade tägliche Podcastformate werden direkt morgens gehört; beim Fertigmachen zu Hause, auf dem Weg zur Arbeit.
Natürlich kann man versuchen, herauszufinden, wann die Hörer*innenschaft was tut, um daraus Schlüsse zu ziehen, welche Episodenlänge in ihren Alltag »rein« passt. Ich merke es bei mir selbst, dass ich mich freue, wenn eine Episode genau in die Zeit passt, die ich gleich im Auto oder Zug verbringe. Es ist ein nettes Extra, die richtige Länge für den Podcast würde ich davon aber nicht abhängig machen. Podcasts müssen ja nicht zwangsläufig am Stück gehört werden.
Viel wichtiger ist die Rentention Rate, die Aufschluss darüber gibt, ob eine Folge zu Ende gehört wird. Im Podcast-Kontext kann man das auch als Verbleibsquote übersetzen. Sie zeigt an, wie viele Hörer*innen einen Podcast vollständig anhören, bzw. wann diese abspringen oder vorspulen. Sie gibt den Prozentsatz der Hörer*innen an, die auf Dauer gehalten werden können. Wird eine Folge künstlich in die Länge gezogen, ist die Chance höher, dass die Hörer*innen abspringen, weil sie das Gefühl haben, keine nützlichen Informationen mehr zu erhalten.
Wenn die Folgen eines Podcasts für gewöhnlich 30 Minuten dauern, bedeutet das, dass alle folgenden Folgen nicht länger oder kürzer sein dürfen? Auch hier gilt die Regel: Man sollte nichts in die Länge ziehen, aber auch nichts zwanghaft verkürzen. Sicher ist es von Vorteil, eine gewisse Konsistenz zu haben. Dann wissen die Hörer*innen, was sie erwartet, wenn sie den Podcast starten. Wenn ab und zu mal extra Folgen länger oder kürzer sind, ist das aber auch kein Problem. Das kann man sich auch zunutze machen und schon bei der Konzeptionierung überlegen, ob man gewisse Folgen kürzer und inhaltlich anders gestaltet.
In welchem Rhythmus ein Podcast veröffentlicht wird, kann auch beeinflussen, wie lang die einzelnen Episoden werden. Wer täglich eine Folge herausbringt, schafft es kaum, jede Folge eine Stunde lang zu machen. Die Folgen müssen schließlich vorbereitet, aufgenommen und nachbereitet werden. Wöchentliche oder zweiwöchentliche Podcastepisoden können dagegen länger sein: Sie benötigen mehr Zeit in der Planung und Produktion.
Mit der Frage, welche Rolle der Wochentag bei neuen Podcasts spielt, habe ich mich übrigens auch schon beschäftigt. Den Artikel dazu findet ihr hier.
Der Inhalt sollte nicht auf die Länge angepasst werden.
Die Länge sollte an den Inhalt angepasst werden!
Wie so oft bestätigen Ausnahmen die Regel. Das beste Beispiel dafür ist der Podcast »Alles gesagt?« von ZEIT-ONLINE. Das Alleinstellungsmerkmal ist dabei unter anderem die Episodenlänge des Podcasts. Das Konzept: Im Interview bestimmen die Gäste selbst, wann das Gespräch beendet und »alles gesagt« ist. Ein Gespräch kann also schon nach wenigen Minuten vorbei sein, es kommt aber auch oft vor, dass Folgen um die 5 Stunden dauern. Die längste Folge mit Journalistin Hadija Haruna-Oelker dauerte über 9 Stunden!
Welche Länge sollten meine Podcastepisoden haben? Auf diese Frage lässt sich – wie so häufig – keine pauschale Antwort geben. Im Vordergrund sollte immer der Inhalt stehen! Es gibt Genres, in denen sich längere Folgen anbieten (True Crime, Comedy oder Interview), um Inhalte ausführlich zu besprechen und Gäste zu Wort kommen zu lassen. Das sind vor allem Genres, die der Unterhaltung dienen.
In anderen Podcast-Genres, die vor allem informieren wollen, sind kürzere Folgen eine gute Möglichkeit, um Wissen gebündelt und auf den Punkt an die Hörer*innen zu geben. Aber wie so oft bestätigen Ausnahmen natürlich die Regel.
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