Deshalb lohnt sich Podcast-Werbung fü...
Lead Generierung kann sich schnell zu einer Herausforderung entwickeln, gerade für junge...
Sparmaßnahmen und Stellenstreichungen: Kaum ein Trend hat in den letzten Monaten so hohe Wellen im Tech- und Medienkosmos geschlagen wie dieses. Nach Jahren des Einstellungs-Booms gaben Big Player wie Alphabet und Microsoft den Abbau von 10.000-12.000 Stellen bekannt. Selbst Amazon, der größte Online-Versandhänder weltweit, kündigte im Januar 2023 die Entlassung von rund 18.000 Mitarbeitenden an.
Und auch in der Podcast-Branche war und ist die Entlassungswelle noch immer ein Hot Topic. Sowohl kleine Studios als auch große Unternehmen strichen Stellen in ihren Audio-Teams, worüber wir auch regelmäßig im MIXDOWN berichtet haben. Und während manche News auch von offizieller Seite bestätigt wurden, herrscht natürlich nicht überall Transparenz. Umso verständlicher also, wenn man bei den ständigen Updates und Zahlenkorrekturen auch mal den Überblick verliert. Für diesen Fall haben wir euch die relevantesten Meldungen zum Personalabbau und Job-Entwicklungen bei Spotify & Co. zusammengetragen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Let’s rewind!
Der schwedische Podcast-Host und -Vermarkter kündigte im September 2022 die Entlassung von knapp 15 % der Belegschaft zum Jahresende an. Das entspricht rund 70 Mitarbeitenden. Als Grund für die Entscheidung gab Acast-CFO Emily Villatte in einer Pressemitteilung vorrangig Kosteneinsparungen an. Das Unternehmen wolle sich auf profitables Wachstum und Effizienzsteigerung in den nächsten Jahren fokussieren. Es hieß: »After an intensive period of product development and investments, focus will shift towards the creation of profitable growth in line with the company’s updated financial goals […]. The cost reductions imply a decrease of the current workforce by approximately 15 percent.«
Falls ihr euch für eine detailliertere Auflistung der Zahlen und weitere (Finanz-)Insights zum Unternehmen interessiert, könnt ihr diese übrigens ab dem 15. Februar im Year-End-Report einsehen.
Auch der Social-Payment-Service Anbieter Patreon entließ im September 2022 einen Teil seiner Belegschaft. In einem Schreiben an sein Team erklärte CEO Jack Conte, dass die Firma sich von 80 Leuten, oder rund 17 % der Mitarbeitenden, trennen müsse. Als zweiten wichtigen Schritt kündigte er die Schließung der Büros in Dublin und Berlin an. Insgesamt wolle Patreon aber auch in Zukunft Investments in das Produkt, Design und Engineering erhöhen.
Zur Erinnerung: Patreon ist eine der führenden US-Plattformen für (Podcast)-Monetarisierung und Community-Building. Podcaster*innen können dort exklusiven Content wie z. B. Bonus-Folgen für zahlende Abonnent*innen hochladen und gleichzeitig mit ihren Fans kommunizieren.
Medienberichten von Bloomberg, Deadline und Business Insider zufolge habe Nachrichten-Netzwerk CNN im September 2022 eine »kleine Gruppe« Audio-Angesteller entlassen. Genaue Zahlen gibt es bislang aber noch nicht, da CNN noch keine offizielle Stellungnahme zum Jobabbau oder seinen gestrichenen Shows geliefert hat. In einem Statement zur Zukunft von CNNs Audio-Business hieß es laut The Verge bislang lediglich: »Audio is an important growth area for the company. Over the last several years we’ve learned a lot about the topics and productions that most resonate with our audiences. As a result, we’ve refined our strategy to focus our resources more specifically in those areas.«
Die Audio-Produktionsfirma Pushkin Industries hat laut Ashley Carman von Bloomberg im Januar 2023 eine »Handvoll« Mitarbeitende aus Kostengründen entlassen. Das Unternehmen, das von Malcolm Gladwell und Jacob Weisberg gegründet wurde, hatte bereits im Vorjahr von sich reden gemacht, als ein potenzieller Werbe-Deal mit Amazon im Gespräch war. Dieser sei jedoch nicht zustande gekommen, da Amazons Angebot für Ads in Pushkins Podcast-Repertoire deutlich unter den Erwartungen der Firma gelegen habe. Bei Pushkin selbst sind aktuell keine Stellen ausgeschrieben.
Eine weitere News aus dem Januar 2023: Das US-Medien-Unternehmen Vox Media, zu dem auch Marken wie New York Magazine, Vulture und The Verge gehören, soll rund 7 % seiner Belegschaft entlassen haben, was ungefähr 130 Mitarbeitenden entsprach. Darüber hinaus berichteten auch Bloomberg und HotPod (was selbst zu Vox Media gehört) von Einschnitten bei den Audio-Teams. Sieben Leute seien betroffen gewesen, darunter auch das komplette Produktionsteam des »Cover Story« Podcasts.
Während in der ersten Version dieses Artikels noch keine Jobkürzungen bei iHeartMedia in Aussicht waren, erreichte uns am 23. Februar folgendes Update: Das US-Medienunternehmen habe nach Angaben von Bloombergs Ashley Carman eine Handvoll Mitarbeitende aus seinen Podcast-Teams entlassen. Diese Entscheidung sei jedoch kein »major staff change«, sondern Teil einer regelmäßigen Auswertung des Erfolgs einzelner Shows und deren Organisation, zitierte Carman die IHeart-Sprecherin Wendy Goldberg.
Auch beim Hörfunk-Netzwerk NPR (National Public Radio) hat sich in den letzten Wochen viel getan. Nachdem CEO John Lansing im November 2022 einen weitreichenden Einstellungsstopp und die Unterbrechung des Praktikums-Programms ankündigte, um die sinkenden Einnahmen durch Sponsorships zu kompensieren, gab es am 22. Februar folgende Entwicklung: NPR werde rund 10 % der Stellen im Unternehmen streichen, was laut Bloomberg mindestens 100 Mitarbeitende betreffen werde. Wie der Personalabbau genau ablaufen wird, solle am 20. März weiter kommuniziert werden. Weiterhin hieß es, dass durch den Einstellungsstopp bereits 14 Millionen US-Dollar eingespart worden wären. Weitere Insights zur finanziellen Umstrukturierung findet ihr in dieser Meldung. Zu den Podcasts im Portfolio von NPR gehören u. a. »Planet Money«, »Pop Culture Happy Hour« und »White Lies«.
Update vom 23. März: NPR ist seiner Ankündigung nachgekommen und hat 10 % der Belegschaft entlassen. Auch vier Podcasts wurden im Zuge der Sparmaßnahmen gecancelt. All diese Schritten seien nötig, um das Fortbestehen des Unternehmens gewährleisten zu können: »We literally are fighting to secure the future of NPR at this very moment by restructuring our cost structure. It’s that important« erklärte NPRs chief executive John Lansing in einem Interview.
SiriusXM ist zählt zu den führenden Audio-Entertainment-Unternehmen in den USA. In den letzten 5 Jahren hat der Anbieter von Satelliten-Radio sein Multimedia-Portfolio sichtlich erweitert und vereint heute Pandora, Stitcher und die Podcast-Company von Conan O’Brien unter seinem Banner. Nach den Mega-Deals der letzten Jahre wurden im November 2022 zum ersten Mal über potenzielle Layoffs bei SiriusXM spekuliert, nachdem CEO Jennifer Witz einen Sparkurs für die Firma ankündigte. Im März 2023 wurde dann bekannt, dass die Umstrukturierung sich auch auf personeller Ebene fortführen werde. In einem Memo an die Belegschaft teilte Witz mit, dass das Unternehmen sich von 475 Mitarbeitenden – oder 8 % des gesamten Teams – trennen müsse. Weiterhin hieß es in der Erklärung: “The investments we are making in the business this year, coupled with today’s uncertain economic environment, require us to think differently about how our organization is structured […]. The decision to reduce our workforce was required in order for us to maintain a sustainably profitable company.” Das gesamte Statement von Jennifer Witz findet ihr hier.
Sony Music soll im September 2023 einen Teil seiner Podcast-Belegschaft entlassen haben. Das berichtet Ashley Carman bei Bloomberg (+). Laut ihrer Quellen wisse man zwar noch nicht, wie viele Mitarbeitende die Entscheidung betrifft; es handle sich aber um eine »significant percentage of the division«, also um einen erheblichen Teil des Teams. Es ist bereits die dritte Entlassungsrunde in Sony Musics Podcast-Division seit 2022; im März 2022 und Mai 2023 gab es bereits erste größere Einschnitte. Außerdem soll Sony Music den Celebrity-Podcast »High Low with EmRata« von Emily Ratajkowski auf Eis gelegt haben. Ein offizielles Statement steht noch aus.
Spotify hat sich zu einem der größten Arbeitgeber im Audio- und Podcast-Business entwickelt. Besonders in den letzten drei Jahren hat der Streaming-Riese seine internationale Workforce immer schneller ausgebaut. Ein Blick auf die letzten Quartalsreporte von Spotify zeigt zum Beispiel, dass alleine zwischen Frühjahr 2021 und 2022 fast 1.500 neue Leute eingestellt wurden. Hier eine kleine Übersicht:
Gleichzeitig stellte Spotifys Chief Financial Officer Paul Vogel bereits beim Investor Day 2022 eine Drosselung dieses Einstellungs-Tempos aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage in Aussicht. Er erklärte: »[…] We are clearly aware of the increasing uncertainty regarding the global economy. And while we have yet to see any material impact to our business, we are keeping a close eye on the situation and evaluating our headcount growth in the near term.«
Spotify schloss im Januar 2023 eins seiner vier in-house Podcast-Produktionsstudios. Das berichteten
u. a. The Verge und Variety. Im gleichen Zug seien auch 10 bis 15 Mitarbeitende entlassen oder anderen Teams zugewiesen worden. Spotify Studios, das intern auch unter dem Namen Studio 4 bekannt war, produzierte hauseigene Podcasts wie »Dissect« und »Chapo: Kingpin on Trial«. Außerdem war es das erste eigene Podcast-Produtionsstudio des Streamers, der anschließend Gimlet, Parcast und The Ringer aufkaufte. Eine offizielle Stellungnahme gibt es bislang noch nicht.
Nachdem im September 2022 laut Bloomberg eine kleine Anzahl von Mitarbeitenden aus seinen Podcast-Redaktions-Teams entlassen worden seien, berichteten US-Medien im Oktober 2022 von weiteren größeren Einschnitten in Spotifys Podcasting-Business. Laut Bloomberg, Variety & Co. sollen zunächst elf Shows der hauseigenen Produktionsfirmen Gimlet und Parcast gestrichen worden sein (darunter »How to Save a Planet«, »Crime Show« und »Medical Murders«). Anschließend habe Spotify auch mindestens 38 Mitarbeitende der beiden Studios entlassen.
Ein offizielles Statement seitens Spotify steht zwar noch aus, doch die News wurden u. a. von Gewerkschaftsvertreter*innen der betroffenen Studios gestützt. In einem gemeinsamen Schreiben hieß es, dass rund 30 % der Belegschaft bei Gimlet und Parcast von den Kündigungen betroffen gewesen seien. Mit Blick auf Spotifys gesamtes Podcast-Team seien allerdings weniger als 5 % entlassen worden, schrieb The Verge mit Berufung auf Spotify-Sprecher Grey Munford.
Zur Einordnung: Parcast und Gimlet sind seit 2019 fester Bestandteil von Spotifys Podcast-Portfolio. Spotify hat die beiden Content-Studios zwischen Februar und Mai des Jahres im Zuge seiner weitreichenden Podcast-Expansion für mehrere Millionen Dollar gekauft. Ein weiterer Mega-Deal aus dem selben Zeitraum war die Akquisition von Anchor. Die Plattform kann zur Aufnahme, Vertreibung und Monetarisierung von Podcasts genutzt werden. Eine Auflistung weiterer spannender Podcast-Deals der letzten Jahre findet ihr übrigens auch auf unserem Blog.
Der bislang größte personelle Rundumschlag bei Spotify kam am 23. Januar 2023. Via offiziellem Memo an die Belegschaft bestätigte CEO Daniel Ek, dass das Unternehmen weltweit rund 6 % seiner Stellen streichen werde. Als Grund für die Umstrukturierung nannte er nötige Kosteneinsparungen. Man habe zu »ambitioniert« investiert und die Investments nicht an die tatsächlichen Einnahmen angepasst:
»Like many other leaders, I hoped to sustain the strong tailwinds from the pandemic and believed that our broad global business and lower risk to the impact of a slowdown in ads would insulate us. In hindsight, I was too ambitious in investing ahead of our revenue growth. And for this reason, today, we are reducing our employee base by about 6% across the company.«
Weiterhin schrieb er, dass man durch eine Umstrukturierung die Effizienz im Unternehmen steigern könne und müsse:
»While we have made great progress in improving speed in the last few years, we haven’t focused as much on improving efficiency. We still spend far too much time syncing on slightly different strategies, which slows us down. And in a challenging economic environment, efficiency takes on greater importance. So, in an effort to drive more efficiency, control costs, and speed up decision-making, I have decided to restructure our organization.«
In welchem Ausmaß die einzelnen Abteilungen genau betroffen waren, ist bisher aber noch nicht bekannt. The Verge berichtete bislang nur, dass u. a. auch Jobs bei Podsights und Chartable weggefallen seien. Die beiden Podcast-Reporting-Tools gehören seit Februar 2022 zu Spotifys Analytics-Repertoire.
Spotify gab im Juni die Streichung von rund 200 Stellen innerhalb seines Podcast-Geschäftsbereiches an. Das teilte das Unternehmen in einem Blog Post mit. (Auch Ashley Carman von Bloomberg berichtete.) Die Entlassungen würden in etwa 2 % der gesamten Belegschaft betreffen und seien Teil einer großen und wichtigen Umstrukturierung des Podcast-Businesses. In Zukunft wolle man die Partnerschaften mit führenden Creator*innen weltweit in einer Weise ausbauen, die individuell auf die jeweiligen Podcaster*innen und Shows abgestimmt sei. Gleichzeitig habe man sich entschieden, die Studios Parcast und Gimlet zu einer neuen »Spotify Studios operation« zusammenzulegen u sich weiterhin auf Original Programming zu fokussieren.
Abseits der Einschnitte bei genannten Unternehmen gibt es auch viele Branchen-Riesen, die ihre Podcast-Teams auch im Jahr 2023 vergrößern wollen. Zu den interessantesten Akteuren (mit Blick auf den deutschen Markt) gehört z. B. Wondery – das Podcast-Netzwerk hinter Erfolgsformaten wie »Business Wars«, »Dr. Death«, »The Shrink Next Door« und deren deutschen Adaptionen. Mehr Insights zu Wonderys Content-Plänen für Deutschland bekommt ihr übrigens im Podstars-Interview mit Declan Moore, Head of International bei Wondery. Aber back to business: Natürlich ist der Erfolg einzelner Shows nicht gleich ein Garant für das Wachstum des Podcast-Businesses. Dennoch konnte man bei Wondery trotz massiver Cuts bei dessen Mutterkonzern Amazon in den vergangenen Monaten mehrere neu ausgeschriebene Jobs finden. Aktuell gibt es rund 20 freie Stellen beim Studio.
Natürlich gibt es auch noch viele andere Firmen, die ihre Podcast-Teams noch weiter ausbauen. Laut Digiday gehören z. B. Tenderfoot TV und das Wall Street Journal dazu – um nur einige zu nennen. Wir werden natürlich weiterhin die News-Lage verfolgen und die wichtigsten Updates hier teilen.
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