Deshalb lohnt sich Podcast-Werbung fü...
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Kann es jemals genügend Podcasts geben? Wenn es nach uns geht, sicherlich nicht. Die Fülle an Podcasts und ständig neu erscheinenden Formaten bringt aber auch Tücken mit sich: Podcast-Inhalte werden schwieriger von eurer Zielgruppe gefunden (Das Discovery-Problem von Podcasts hatten wir bereits vor einer Weile beschrieben). Um besser auf den Plattformen gefunden zu werden, kann Podcast-SEO ein großer Faktor sein, wie ihr euren Podcasts für eine bessere Sichtbarkeit optimieren könnt. Was das überhaupt bedeutet und worauf ihr beim Podcast-SEO achten solltet, erfahrt ihr in diesem Artikel.
SEO ist die Abkürzung von »Search Engine Optimization« und bedeutet Suchmaschinenoptimierung. Podcast-SEO beschreibt also die gezielten Maßnahmen und Strategien, um die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit von Podcast-Inhalten in Suchmaschinen und auf Podcast-Plattformen zu verbessern. Das Hauptziel von Podcast-SEO besteht darin, sicherzustellen, dass Podcasts und Podcast-Episoden von der Zielgruppe, durch den Einsatz relevanter Keywords und Optimierungstechniken, gefunden werden.
In den letzten Jahren ist die Podcast-Landschaft explodiert. Immer mehr Menschen hören Podcasts, und es gibt eine Fülle von Inhalten zu nahezu jedem erdenklichen Thema. Das bedeutet, dass die Konkurrenz um Hörer*innen zunehmend intensiver wird. Ohne das richtige Podcast-SEO könnten Inhalte leicht übersehen werden.
Podcast-SEO ermöglicht es Suchmaschinen wie Google und Podcast-Plattformen wie Apple Podcasts oder Spotify, Inhalte zu indizieren und sie denjenigen zu empfehlen, die nach passendem Content suchen. Dies kann nicht nur zu einer höheren Sichtbarkeit führen, sondern langfristig auch zur Steigerung der Hörer*innenzahlen.
Zuerst die schlechte Nachricht: Es gibt keine eindeutige Antwort auf diese Frage. Die gute Nachricht: Das ist kein Grund, auf Podcast-SEO zu verzichten. Das große Problem ist, dass alle Podcast-Plattformen ihren eigenen Algorithmus haben und unterschiedlich funktionieren. Sie gewichten unterschiedliche Bestandteile eines Podcasts mit unterschiedlicher Priorität, weshalb Podcasts bei gleichem Suchbegriff beispielsweise auf Spotify anders gerankt sein können, als bei Apple Podcasts oder Deezer (siehe Screenshots). Noch dazu sind die Plattformen hier wenig transparent und teilen eher selten Insights zu ihrem Algorithmus.
Informationen wie Titel, Namen der Gäste und Co. haben bei so ziemlich allen Plattformen eine wichtige Funktion beim Ranking. Deshalb ist es besonders wichtig, dass der Titel eures Podcasts und eurer Episoden aussagekräftig ist und spannende Gäste an der richtigen Stelle genannt werden. Versucht also bereits im Titel euer wichtigstes Keyword unterzubringen.
Komplizierter wird es dann schon bei der Description, denn hier gibt es Unterschiede je nach Plattform und kaum bestätigte Informationen. Hier kann es z. B. auch sein, dass die Podcast-Description nicht relevant ist, dafür aber die Episoden-Description einen großen Einfluss aufs Ranking hat. Und nur weil eine Plattform weniger Wert auf die Platzierung von Keywords innerhalb der Beschreibung legt, heißt es nicht, dass das bei anderen Plattformen auch so ist. Auch die Follower*innen können bei einigen Plattformen einen Einfluss auf das Ranking haben ‒ müssen sie aber nicht.
Übrigens: Manche Plattformen stützen sich nicht nur auf die Informationen, die im Podcast oder RSS-Feed enthalten sind, sondern versuchen auch, die Suchergebnisse an die Präferenzen und das Suchverhalten der Nutzer*innen anzupassen. Hier kann es also bei unterschiedlichen Accounts auch zu unterschiedlichen Rankings kommen.
Fakt ist: Die Fülle an Podcasts ist groß und die Auffindbarkeit ist eine Herausforderung. Deshalb kann es nicht schaden, etwas mehr Zeit in Podcast-SEO zu investieren. Langfristig gesehen ist es möglich, dass die Plattformen (ähnlich wie Google auch) ihren Algorithmus weiterentwickeln und noch mehr Faktoren in das Podcast-Ranking fließen lassen, um die Auffindbarkeit und Usability für Nutzer*innen zu verbessern. Und wer jetzt schon an Podcast-SEO denkt, ist später für alles gewappnet. Versucht also schon jetzt eure Keywords präsent in Episoden-Titeln und Beschreibungen zu platzieren.
Tipp: Derzeit wird es noch nicht abgestraft, wenn ihr Keyword-Stuffing betreibt, also z. B. statt eines Titels mehrfach das Keyword nutzt. Trotzdem solltet ihr das nicht ausnutzen. Denkt immer daran, dass eure Texte in erster Linie für Nutzer*innen geschrieben sind und nicht für Suchmaschinen und Algorithmen. Deshalb solltet ihr immer an den Mehrwert denken und die Qualität eurer Texte konstant halten.
Die wichtigsten Fragen bei der Recherche nach Keywords, die ihr euch stellen solltet, sind:
Für die Podcast-Ebene gilt dabei, weniger ist mehr! Versucht hier ein Fokuskeyword zu finden, das den Inhalt eures Podcasts zusammenfasst, ohne zu spezifisch zu sein und das für eure Zielgruppe relevant ist. Idealerweise ist das ein Keyword, das ihr auch natürlich in den Titel der Show einfließen lassen könnt.
Während das Keyword auf Podcast-Ebene relativ allgemein bleibt, sollte es auf Episoden-Ebene konkreter werden. Habt ihr beispielsweise einen Podcast, dessen Keyword »Handwerk« ist, solltet ihr in den Episoden spezifischer auf die Nischenthemen innerhalb der Folge eingehen. Wie wäre es z. B. mit »Handwerk Ausbildung«, »Aluminium Zerspanung« oder »Arbeitssicherheit« als Keywords auf Episoden-Ebene?
Achtung: Der Begriff »Podcast« landet bei vielen Formaten mit im Titel (z. B. Der Comedy-Podcast). Das ist nicht schlimm, kann aber dazu führen, dass Plattformen den Begriff als Keyword identifizieren. Prinzipiell braucht es aber den Begriff »Podcast« nicht, dass Audioinhalte als solche erkannt werden. Sollte euer Titel also zu lang werden, verzichtet lieber darauf. Das ist aber auch kein Grund, bei einem bestehenden Podcast den Titel zu ändern. Wägt die Argumente gut ab. Gleiches gilt übrigens für Nummerierung im Episoden-Titel bei Podcast-Folgen, die nicht chronologisch aufgebaut sind.
Es gibt einige Möglichkeiten, wie ihr Keywords recherchieren könnt ‒ und das auch ganz ohne teure Tools. Als ersten Schritt solltet ihr eure Recherche in der Google-Suche und in den Streamingdiensten beginnen. Findet heraus, welche Wörter und Themen eure Konkurrenz nutzt und welche Fragen eure Zielgruppe interessieren. Vielleicht entdeckt ihr hier schon Potenziale.
Man kann aber auch genau anders herum vorgehen: Gebt Begriffe in die Suchzeile ein, von denen ihr denkt, dass sie zu eurem Podcast passen könnten und prüft, ob und welche Podcasts und Podcast-Episoden angezeigt werden, und ob das die Konkurrenz ist, die ihr euch vorgestellt habt. Vielleicht stellt ihr so schon fest, dass eure Keyword-Idee vielleicht gar nicht so treffend ist, wie gedacht. So bekommt ihr ein gutes Gefühl dafür, was funktionieren könnte und was nicht. Weitere Tools, die euch bei der Keyword-Recherche helfen können, findet ihr weiter unten.
Strukturierte Daten sind Informationen, die nach einem standardisierten Prinzip hinterlegt sind. Diese Informationen können z. B. für Seiten oder Seiteninhalte sein. Oder eben zu Podcasts. Strukturierte Daten können von Bots, Crawlern und Algorithmen durch die Standardisierung besonders gut ausgelesen und eingeordnet werden. Für Podcasts wird das meist direkt über den Hosting-Anbieter angegeben, der dann alle Daten in den RSS-Feed integriert. Dazu gehören unter anderem folgende Angaben:
Die strukturierten Daten sollten immer sehr gepflegt sein und möglichst keine Lücken haben. Erst so können Suchmaschinen und Podcatcher die Inhalte richtig einordnen und ranken.
Übrigens: Strukturierte Daten könnt ihr auch auf eurer eigenen Website hinterlegen. Das ist z. B. dann sinnvoll, wenn ihr eine eigene Landingpage für euren Podcast oder die Episoden habt, sodass Google die Informationen zum Podcast besonders gut auslesen kann.
Ein Inhaltsverzeichnis und die Unterteilung eurer Podcast-Episoden in Kapitel verbessert in erster Linie das Hörerlebnis eurer Zielgruppe. Eure Hörer*innen können durch Zeitmarken genau in die Kapitel springen, deren Inhalt sie interessiert. Deshalb ist es sinnvoll, die Kapitel nach inhaltlichen Unterthemen zu sortieren. Ein Vorteil davon ist außerdem, dass ihr ein Inhaltsverzeichnis in der Beschreibung oder auf eurer Landingpage anlegen könnt, in dem ihr weitere Keywords unterbringen könnt. Ein Inhaltsverzeichnis und Kapitel geben eurem Inhalt mehr Struktur. Ob das einen Einfluss auf die Suche innerhalb der Streaming-Dienste hat, kann man nicht genau sagen (Reminder: Spotify, Apple Podcasts und Co. sind nicht sehr transparent, was das angeht), aber zumindest Google belohnt es, wenn Inhalte gut strukturiert und durch Kapitel gegliedert sind.
Transkripte sind eine tolle Möglichkeit, Podcasts für alle Menschen zugänglich zu machen. Dass das Thema Barrierefreiheit hohe Relevanz hat, merkt man daran, dass bereits einige Hosting- und Streaming-Anbieter an guten Lösungen schrauben. Spoiler: So ganz reibungslos läuft das derzeit noch nicht, aber die technische Entwicklung ist rasant. Aus SEO-Sicht sind Transkriptionen sehr wertvoll, weil Inhalte in Textform besser analysiert und eingeordnet werden können. Audioinhalte können also transkribiert und für Blogbeiträge oder Ähnliches weiterverwendet werden. Dabei könnt ihr genau die Keywords einsetzen, die für euch relevant sind und durch Zwischenüberschriften, Fotos und Videos den Content aufhübschen.
Übrigens gibt es auch schon einige Produkte, bei denen Podcast-Inhalte nach Themen geclustert oder analysiert werden ‒ basierend auf Kapitelmarken und Transkripten. Beispielsweise spielt PodcastGPT euch genau die Themen und Kapitel auf eurer Plattform aus, die euch interessieren. Und Apple Podcasts identifiziert bereits Themen in englischsprachigen Podcasts.
Inhaltsverzeichnisse und Transkriptionen können euch also helfen, mehr Sichtbarkeit zu generieren und eure Audioinhalte zu recyclen. Allerdings ist das natürlich auch sehr zeitintensiv und verbraucht einige Ressourcen. Wägt also ab, was euer Ziel ist, das ihr mit Podcast-SEO erreichen wollt und was ihr mit eurem Team und eurem Budget leisten könnt.
Natürlich gilt, auf je mehr Plattformen ihr vertreten seid, desto mehr Sichtbarkeit hat euer Podcast. Denkt also auch Google Podcasts mit oder kleinere Plattformen.
Eine Möglichkeit, die Sichtbarkeit zu erhöhen, sind Landingpages ‒ für den Podcast oder sogar für jede einzelne Folge. Mit eurem Podcast produziert ihr massig wertvollen Audio-Content. Also warum diesen nicht aufbereiten und doppelt nutzen? Schreibt zu den spannenden Themen Artikel, die ihr mit klassischen SEO-Maßnahmen (Überschriften, Keywords, Bildmaterial, etc.) unterfüttert und optimiert. Dadurch bekommt ihr zusätzlichen Traffic durch eure Zielgruppe. Wenn ihr den Podcast in den Artikel einbindet, gewinnt ihr vielleicht sogar direkt neue Hörer*innen.
Auch auf Blogs, in Magazinen oder anderen Podcasts könnt ihr Sichtbarkeit für euren Podcast gewinnen. In einem anderen Artikel haben wir alle Möglichkeiten des Podcast-Marketings für euch gesammelt.
Es gibt einige großartige Tools, die euch beim Podcast-SEO helfen können. Und nicht für alle braucht man ein großes Budget, auch kostenlose Tools können euch bei Keywordrecherchen und Co. unterstützen. Hier einige Tipps:
Podcast-SEO ist ein entscheidender Faktor, um sicherzustellen, dass eure Podcast-Inhalte von der richtigen Zielgruppe gefunden werden. Denkt man SEO Stück für Stück mit und nutzt die richtigen Tools, steht dem erfolgreichen Podcast-SEO nichts mehr im Wege. Denkt daran, dass SEO ein Marathon ist, daher sind Geduld und Ausdauer der Schlüssel zum Erfolg, denn Podcast-SEO wird auch in Zukunft nicht an Relevanz verlieren.
Ihr wollt mehr wissen? Gebündeltes Podcast-Wissen mit wertvollen Tipps und Vorlagen zum Herunterladen findet ihr in unserem Podcast Marketing – Professional Guide.
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