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Mein einziger Berührungspunkt mit Astrologie war für lange Zeit das Horoskop in der »Bravo Girl«. Und wahrscheinlich ging es mir wie Millionen anderer Teenies: Haben die Sterne was Gutes für mich vorhergesagt, hab ich dran geglaubt. Wenn nicht, dann nicht. Seitdem ich weiß, dass viele der kryptischen Texte in den Magazinen meistens von (genervten) Redakteur:innen geschrieben werden, kann ich Horoskope einfach nicht ernstnehmen. Aaaaber, mit den Jahren werde ich immer offener für Sternzeichen-Kram. Denn irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich mich unbewusst mit vielen Krebsen (mein Sternchen) umgeben habe. Und dass wir alle ähnlich ticken. Klar, das ist wahrscheinlich selektive Wahrnehmung, aber irgendwie ist es auch ein schönes Gefühl, dass ich nicht allein mit meinem seltsamen Charakter bin.
Ein tatsächlich seriöses Horoskop gibt es jeden Tag bei Spotify als Podcast. Ja, jeden Tag. Für alle zwölf Sternzeichen. Wie schafft man so einen krassen Output? Das habe ich Wiebke Achterwinter gefragt. Sie ist bei Spotify verantwortlich für »Dein tägliches Horoskop«. Ihre Insights gibt’s heute in »Vom Podcast gelernt«.
In unserem Weekly Podcast-Newsletter MIXDOWN gibt es eine etwas ungewöhnliche Interview-Rubrik. Für die habe ich mich von der Zeitschrift NEON inspirieren lassen (treue Leser:innen wissen natürlich, dass ich früher in der Online-Redaktion von NEON gearbeitet habe). Auf der letzten Seite war immer ein Interview mit einem Promi. Aber nicht mit Frage, Antwort, Frage Antwort. Sondern die besten Sätze aus dem Interview standen für sich. Die Rubrik hieß »Vom Leben gelernt«. Nur interviewe ich keine Promis sondern Leute hinter den Podcast-Kulissen, die Learnings aus ihren besonders erfolgreichen oder innovativen Formaten verraten. Jeder Satz soll für sich stehen. Deswegen heißt die die Rubrik »Vom Podcast gelernt«.
Wiebke Achterwinter, Podcast Producerin bei Spotify
Gelernt vom Podcast »Dein tägliches Horoskop«
»Parcast hat schon 2019 angefangen, das Horoskop als täglichen Podcast für den amerikanischen Markt zu machen. Das war dort super erfolgreich, vor allem in der Gen Z-Zielgruppe. Deswegen wollten wir es auch ausprobieren und haben im Sommer 2020 damit angefangen.«
»Tatsächlich haben wir auch in Deutschland schon recht früh erkannt, dass der Podcast von einer jüngeren Zielgruppe gehört wird. Die Mehrheit der Hörer:innen ist unter 27.«
»Wir bekommen die Horoskope von Parcast aus den USA, meistens so drei Wochen vorher. Was ich vorher gar nicht wusste: Die müssen in den USA für die deutsche Zeitzone quasi astrologisch übersetzt werden, wegen der Zeitverschiebung nach LA. Denn wenn es da um soundso viel Uhr Neumond oder Vollmond ist, dann kann das bei uns schon einen Tag früher sein.«
»Für den Podcast arbeiten wir mit Bosepark Productions zusammen. Sie lassen die Skripte übersetzen und machen dann eigenständig das Recording mit den vier verschiedenen Sprecher:innen. Danach kommen die Dateien zu uns, wir hören rein und dann geht’s online.«
»Die größte Herausforderung ist es, dass es einfach unheimlich viel ist. Jeden Tag zwölf verschiedene Folgen und das jetzt seit anderthalb Jahren. Mittlerweile sind wir bei über 6000 Folgen.«
»Die riesige Masse erfordert viel Abstimmung: Wer schneidet was, wann, und lädt wo hoch und was muss danach noch passieren? Das heißt, Bosepark Productions nehmen immer die Folgen für mehrere Tage an einem Tag auf.«
»Bei Parcast schreibt die Horoskope eine Astrologin zusammen mit einer Texterin.«
»Es gibt gerade voll den Boom, was Horoskope und Spiritualität angeht – vor allem bei TikTok, Twitter und Instagram. Ich sehe super häufig irgendwelche Astrologie-Memes über Sternzeichen, welche Eigenschaften sie haben, mit wem sie gut zusammenpassen. Dadurch wird der Zugang dazu immer einfacher und spielerischer.«
»Im ersten Jahr hatten wir nur eine Sprecherin, das war für sie ein Vollzeitjob. Und wenn man den ganzen Tag nur Horoskope einspricht, kann das schon etwas eintönig werden. Das Problem haben wir gelöst, indem wir jetzt vier Sprecher:innen haben.«
»Weil es zwölf verschiedene Podcast-Feeds für die jeweiligen Sternzeichen gibt, bedeutet das im Zweifel auch, dass es zwölf unterschiedliche Audiences sind. Das macht es für uns ein bisschen schwieriger, die Hörer:innen einzuschätzen.«
»Wir haben aber auch einen Feed für alle Sternzeichen zusammen. Wir dachten, dass es das für den Anfang einfacher macht, weil man dann immer alles hören kann. Vielleicht gibt es auch Leute, die die Folgen der anderen Sternzeichen hören wollen. Weil sie wissen wollen, ob sie mit ihrem Tinder-Date zusammenpassen, oder wie es dem Mitbewohner gerade so geht.«
»Ich habe das Gefühl, dass der Trend ein bisschen in Richtung kurze Daily-Formate geht. Das kommt vielleicht daher, dass gerade die jüngere Zielgruppe von TikTok und Co. gewöhnt ist, kurze Content-Pieces zu konsumieren.«
»Wenn man sich etwas so Kurzes anhört, müssen die Informationen auf den Punkt sein – und vor allem auch stimmen.«
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