25.06.2024
Maria Kolberg

Branded Podcast Strategie – So macht ihr Content für eure Zielgruppe

Podcast-Konzept schreiben: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung Blogartikel Cover

Einer sinnvollen Branded Podcast Strategie liegt eine simple Überlegung zugrunde: Es gibt zwei Kreise, die sich überschneiden. Der eine steht für das, was die Brand zu erzählen hat und der andere für das, was die Zielgruppe interessiert. Die Überschneidung dieser beiden Kreise ist genau der Sweet Spot, der den idealen Content für einen Branded Podcast darstellt. Die große Frage: Was genau ist dieser Content in der besagten Überschneidung? Wir erklären euch, mit welcher Branded-Podcast-Strategie ihr eure Ziele erreicht und euer Content-Marketing auf ein neues Level hebt.

Denn der erste wichtige Tipp auf dem Weg zu einer erfolgreichen Branded Podcast Strategie lautet: Startet mit der Zielgruppe. Macht euch bewusst, wer eure Zielgruppe ist, wie sie tickt und welche Probleme sie lösen möchte. 

Branded Podcast Content – So findet ihr die richtige Strategie

Um diese Veranschaulichung mit Leben zu füllen, sollten genau das eure ersten Fragen sein. Wer umgekehrt mit den Unternehmensthemen startet, läuft Gefahr, dass der Branded Podcast zu markenzentriert wird. Und eine Dauerwerbesendung will niemand hören. Klar, am Ende müssen beide Seiten gematcht werden – die Basis für Content, der authentisch ist und das Engagement treibt, ist und bleibt aber die Zielgruppe.

Neue Umfragen starten

Wer nicht fragt, bleibt dumm. Der Satz hat sich seit der Sesamstraße früher tief als Ohrwurm in einigen Gehirnen eingenistet – und er trifft auf das aktuelle Thema bestens zu. Denn fundierte Informationen über das, was eure Zielgruppe besonders interessiert, bekommt ihr durch Nachfragen. Ganz simpel.

Als beratende Agentur oder Produktionsfirma bedeutet das in erster Linie, mit den Kund*innen, die sich einen Branded Podcast wünschen, ausführlich über die Zielgruppe zu sprechen. Je mehr Infos und Daten, desto besser. Wenn es keine ausreichenden Informationen gibt, dann bietet sich Marktforschung mit Hilfe von Unternehmen wie Appinio & Co. an, um sie zu besorgen. Außerdem kann ein Social Listening Trends und Themen aufdecken, die in der Zielgruppe relevant sind. Darüber hinaus bieten Social Media Plattformen über entsprechende Tools schnelle, gute und einfache Möglichkeiten an, um Meinungen der Zielgruppe abzufragen. Wenn die ersten beiden Ansätze gerade nicht umsetzbar sind, dann startet doch mit dem, was zum Beispiel Instagram und LinkedIn als Engagement-Tools anbieten. Denn auch diese Umfrageergebnisse können erste Hinweise auf die (zukünftige) Hörer*innenschaft geben.

Es geht sogar noch einfacher: Manchmal reicht die simple Bitte um Feedback der anvisierten Zielgruppe an eine Mailadresse oder Direktnachricht auf Social Media. Podcasthörer*innen sind erfahrungsgemäß sehr gewillt, ihre Meinungen und Wünsche zu teilen – es geht schließlich um ihren persönlichen Lieblingspodcast, der ihnen am Herzen liegt und der sich so verbessern kann. Nutzt diese Motivation und das Potenzial auf qualitative Ergebnisse, die euch und euren Branded Podcast weiterbringen.

Bestehende Studien, Trendreports & Co.

Zusätzlich zu den Antworten, die ihr von eurer Zielgruppe erhaltet, könnt ihr Studien und Reports checken, die es bereits gibt. Hier ist natürlich ein wenig Vorsicht bei der Übertragbarkeit der Ergebnisse geboten. Achtet also auf die Stichprobe, die untersucht wurde. Doch selbst wenn keine Übereinstimmung mit eurer Zielgruppe nicht zu 100 % gegeben ist, sind die Informationen mindestens ein guter Gedankenanstoß, der am Ende zu einem Branded Podcast führen kann, der wirklich auf seine Hörer*innenschaft eingeht.

Hier sind ein paar Studien und Learnings, die wir zum Thema (Branded) Podcast spannend finden und empfehlen können:

Online Audio Monitor

Der Online Audio Monitor 2023 untersucht die Nutzung von Webradio, Musikstreamingdiensten und Podcasts in Deutschland. Er wird in dieser Form seit 2018 durchgeführt. Und das macht ihn doppelt relevant, weil er dadurch nicht nur die aktuellen Zahlen über eine breite Zielgruppe liefert, sondern auch deren Entwicklung über die Zeit hinweg.

Hier zeigt sich zum Beispiel ein Unterschied in den genutzten Inhalten zwischen jüngeren und älteren Zielgruppen: Während Ü30-Jährige eher an Infos und Nachrichten interessiert, lieben die Hörer*innen unter 30 Comedy- und Unterhaltungs-Podcasts. 

State of Podcasting-Report

Einen Unterschied zwischen älteren und jüngeren Zielgruppen zeigt auch der State of Podcasting-Report von iHeart Media (für den amerikanischen Markt) auf. Hier lernen wir zur Frage nach den Gründen zum Podcasthören: Die Gen Z tut es, um ein Gefühl der Geselligkeit zu spüren; Millennials hingegen tun es, um sich besonders produktiv zu fühlen. 

Umfrage unter Entscheidungsträger*innen

Apropos Nutzungsmotive: Eine kürzlich erschienene Umfrage von LowerStreet und ContentFX gibt Einblick, warum CEOs und andere Entscheidungsträger*innen Podcasts hören. Wenn diese schwer zu erreichende Audience eure Zielgruppe ist, dann kommt hier erstmal eine gute Nachricht. 40 % der Befragten hören täglich Podcasts! Warum? Sie wollen Neues lernen. Inhaltlich mögen sie vor allem Themen, die bezogen auf ihr Business sind und zum Beispiel Tipps über Thought Leadership geben.

Podcast-Umfrage von Podstars

Auch in unserer alljährlichen Podcast-Umfrage von Podstars gibt es eine Menge Podcast-Wissen. Hier findet ihr alle Infos rund um Podcast-Nutzung, Präferenzen und Einstellungen. Die national repräsentative Umfrage zeigt vor allem, dass Podcasts in allen Altersgruppen und für jedes Geschlecht interessant sind und die Zielgruppen nicht unterschiedlicher sein könnten. Das wiederum bedeutet, dass es für jeden Content auch eine Zielgruppe gibt. Ihr müsst für euren Branded Podcast nur die richtige Nische finden.

Dann mal los mit der Branded-Podcast-Strategie!

Kommen wir nochmal zurück zum ursprünglichen Gedanken, der zu den Studienergebnissen und eigenen Umfrage-Plänen führt. Für eine sinnvolle Branded Podcast Strategie ist es essenziell wichtig, die Überschneidung zwischen dem, was die Brand sagen möchte, und dem, was die Zielgruppe hören will, zu finden. Und dabei sollten alle Überlegungen, die diese Überschneidung mit Content und Leben füllen sollen, von der Zielgruppe aus zu starten.

Wer selbst (noch) keine eigenen Insights zur Zielgruppe generiert hat, findet mit den Tipps oben und einer eigenen Recherche sicherlich einen ersten Zugang. Denn wenn alles bestmöglich auf die Zielgruppe abgestimmt wird, kann eine treue und engagierte Hörer*innenschaft entstehen, die den Branded Podcast zum Erfolg macht.

Autorin: Feline Heck

Editiert: Maria Kolberg

Produziert euren Branded Podcast mit Podstars by OMR! Durch unsere jahrelange Expertise unterstützen wir euch bei eurem Projekt vom Konzept bis zum Reporting und finden gemeinsam das richtige Format für eure Marke. Jetzt Branded Podcast Produktion starten!

Maria Kolberg

Mit Keywords kennt sie sich bestens aus: Maria sorgt als SEO-Managerin dafür, dass die Podstars Website auf den Suchmaschinen gut sichtbar ist.

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