02.01.2023
Denise Fernholz

Podcast-Jahresrückblick 2022: Was war los in der Branche?

Podcast-Jahresrückblick-2022

Nachdem der Artikel letztes Jahr so gut bei euch ankam, gibt es auch dieses Mal wieder einen Podcast-Jahresrückblick 2022. Ich bin alle Ausgaben unseres Newsletters MIXDOWN durchgegangen und habe die wichtigsten Meldungen aus jedem Monat für euch zusammengefasst. Wenn euch das Thema Branded Podcasts besonders interessiert, findet ihr hier auf unserem Podstars-Blog auch den Branded Podcast Jahresrückblick 2022 von meiner Kollegin Feline.



Januar 2022:

Podcast-Ads haben im Gegensatz zu Werbung auf Social Media einen Nachteil: Die Hörer*innen müssen sich Rabattcodes und Markennamen merken oder in den Shownotes nachschauen. Damit will Spotify Advertising jetzt Schluss machen und führt »Call-to-Action Cards« ein, die man nur anklicken muss, um auf das Angebot aus dem Podcast zu gelangen. Das neue Feature ist ab sofort in ausgewählten Originals und Exclusives in den USA verfügbar.

Apple Podcasts stellt ein neues Feature vor, das einen Schritt in Richtung mehr Discoverability geht: »Listen With«. Das sind Podcast-Empfehlungen von berühmten Persönlichkeiten aus den Bereichen Podcast, Musik, Film oder Journalismus sowie Influencer*innen mit kurzen Erklärungen, warum sie diese Auswahl getroffen haben. »Listen With« ist ab sofort in den USA und Kanada im Browse-Tab der App zu finden.

Spotify steht schon länger in der Kritik, weil sie einen exklusiven Deal mit dem umstrittenen Podcaster Joe Rogan haben, der immer wieder mit Fake News über Corona und die Impfung Schlagzeilen macht. Musiker Neil Young hat davon jetzt anscheinend genug und setzt Spotify vor die Wahl: entweder er oder Joe RoganAuf seiner Homepage veröffentlichte er einen offenen Brief, in dem er damit droht, seine Musik vom Streamingdienst löschen zu lassen. Mittlerweile ist der Brief wieder offline.

Amazon macht mal wieder Podcast-Schlagzeilen, in dem sie sich die Werbe- und Distributions-Rechte für die Shows des Netzwerks Exactly Right Media gesichert haben. Dazu gehört auch der extrem erfolgreiche True Crime-Podcast »My Favorite Murder«. Amazon Music und Wondery dürfen demnach die neuen Episoden eine Woche vor den anderen Plattformen veröffentlichen, die Werbeplätze verkaufen und werbefrei bei Wondery+ streamen. Einen ähnlichen Deal gab es 2021 schon mit »SmartLess«.

Acast macht sein Abo-Modell Acast+ nach der Beta-Phase nun all seinen Podcaster*innen zugänglich. Acast+ wird in 135 Ländern erhältlich sein und soll aus einer Reihe nützlicher Tools bestehen. Wie damit gleichzeitig auch die Hörer*innen gebunden werden sollen, könnt ihr bei W&V nachlesen.



Februar 2022:

Die Älteren werden sich erinnern: Bei »Gemischtes Hack« ging es früher auch immer ein bisschen um Lifehacks. Insofern geht Felix Lobrecht jetzt back to the roots, wenn er ab sofort beim Radiosender 1LIVE seine eigene Show moderiert: In »99 Problems« hilft er den Hörer*innen bei Alltagsproblemen.

Nach »Faking Hitler«, »Cui Bono« und »Verbrechen von nebenan« wird ein weiterer deutscher Podcast verfilmt: »Wild Wild Web – Die Kim Dotcom Story«. (Ein Interview mit Hostin Janne Knödler findet ihr auf unserem Blog.) X Filme und Dreifilm haben sich die Rechte gesichert und planen eine fiktionale Serienadaption plus eine begleitende Doku. »Die Journalist*innen des Podcasts wollen wir auf jeden Fall mit im Boot haben«, sagt Martin Kosok, Geschäftsführer und Produzent bei Dreifilm.

Obwohl der Clubhouse-Hype seit über einem Jahr vorbei ist, wollen alle im Live Audio-Game mitmischen. Auch Reddit ist 2021 mit Reddit Talk an den Start gegangen – und stellt jetzt einige neue Features vor: eine Aufnahme-Funktion, eine Webversion, eine Kommentar-Funktion, Emojis und eine sogenannte »Live Bar«, in der die Redditors sehen, welche Talks gerade live stattfinden. 

Jan Böhmermann macht Spotify Konkurrenz. Zusammen mit Hanna Herbst und Robin Droemer hat er eine eigene Produktionsfirma gegründet. Die TRZ Media soll sich laut DWDL auf »Hörspiele, Features und Podcasts mit Fokus auf narrative Serienformate für den deutschen und internationalen Markt« spezialisieren. »Wir wollen das beste aus öffentlich-rechtlicher und privatwirtschaftlicher Informations- und Unterhaltungswelt miteinander verbinden und die nächste Phase des Mediums Podcast mitgestalten«, so Geschäftsführer Droemer. (Ein Interview mit ihm im November findet ihr hier auf unserem Blog.)

Spotify hat Podsights und Chartable gekauft, zwei der bekanntesten Podcast-Unternehmen überhaupt. Mit Podsights können Kund*innen den Erfolg ihrer Podcastwerbung messen, Chartable ist eine Podcast-Analyse-Plattform.

Ab sofort kann man sich auf die Warteliste für Podigees neuen Dynamic Ad Server setzen lassen, bis Ende März ist er noch in der kostenlosen Beta-Phase. Wie viel er in Zukunft kosten wird, ist noch nicht bekannt.

Wo bleiben denn jetzt Zahlen der ersten »ma Podcast« der AGMA? Hier! Es gibt nämlich eine Top 20 der ausgewerteten Podcasts für Dezember 2021. Auf Platz 1 steht »SWR2 Wissen« mit 4.488.625 validen Downloads – und das obwohl bei den öffentlich-rechtlichen Podcasts aus technischen Gründen die Spotify-Abrufe nicht einberechnet wurden. Gefolgt von zwei Zeit-Formaten: »Was jetzt?« und »Verbrechen«. Die ganze Top 20 gibt es zum Beispiel bei Meedia.

Für ein Karriere-Netzwerk ist LinkedIn ganz schön umtriebig, was Audio angeht. Erst die Clubhouse-eske Live-Funktion, jetzt ein ganzes Podcast-Netzwerk. Das zumindest berichtet TechCrunch. Es soll sowohl eigene Shows aus dem News-Team geben als auch von Influencer*innen der Plattform (Axois verrät ein paar Namen). Die Themen umfassen Tech, Mental Health und Hiring. LinkedIn-Chef Reid Hoffmann wird »The Start-up of You« moderieren, einen Podcast über personal entrepreneurship.



März 2022:

Die Ad Alliance schließt die Spiegel-Podcasts an den hauseigenen Ad Server Smart X an. »[Das] ermöglicht uns noch mehr Fläche für die passgenaue Ausspielung. Gleichzeitig bekommen Werbungtreibende zusätzliche Optionen für Channel-basierte Buchungen«, sagt Paul Mudter, COO der Ad Alliance, in der Pressemitteilung.

TikTok schreibt in Sydney eine Stelle als »Content Podcast Operation« aus. In der Aufgabenbeschreibung taucht das Wort »Podcast« nicht auf (es scheint hauptsächlich um Trendanalyse und Content Moderation zu gehen), dafür in den Qualifikationen. Erfahrung mit Podcasts oder Audio wird vorausgesetzt.

Der Social Audio-Hype lässt nicht los – zumindest bei den Unternehmen. Amazon launcht die Beta-Version seiner Clubhouse-Konkurrenz Amp. Tatsächlich hat die neue App einen großen Vorteil gegenüber der anderen: Es gibt einen Deal über Millionen von lizensierten Songs. Das heißt, bei Amp kann jede*r zum DJ werden. Außerdem gibt es 24/7 Content Moderation. Zunächst ist die App nur für iOS und in den USA verfügbar.

Am 13. März 2012 startete Spotify in Deutschland. Anlässlich des zehnten Geburtstags gibt es eine eigene Website mit Insights, Statistiken und Fakten. Zum Beispiel, dass die Deutschen vom Januar 2021 bis Dezember 2021 1,3 Milliarden Stunden Podcasts auf Spotify gestreamt haben. Die Listen mit den Top-Künstler*innen, Top-Songs und Top-Alben sind dagegen ernüchternd: Viele Frauen findet man darauf nicht. Nur die Liste der Top-Podcasts seit 2016 ist noch langweiliger.

Die Open Access-Plattform (damit können auch externe Podcast-Abos auf Spotify verfügbar gemacht werden), die es seit letztem Jahr gibt, hat sich über 100 Publisher*innen an Bord geholt. Weitere sollen folgen. Außerdem hat Spotify eine Natural Language Search für Podcast-Episoden vorgestellt. Das heißt, die Suche findet Podcasts auch, wenn man nur semantisch ähnliche Begriffe, z.B. Synonyme, eingibt. Ein Datum für die Veröffentlichung gibt es noch nicht.

YouTube hat Großes mit Podcasts vor – das zumindest legt eine 84-seitige Präsentation für Podcaster*innen nahe, die Podnews zugeschickt wurde und von YouTube selbst stammen soll. Laut der soll es in Zukunft eine Podcast-Homepage geben, RSS-Integration, Audio-Ads, mögliche Geschäftsmodelle für Podcast-Publisher*innen, Analytics und eine Zusammenarbeit mit Nielsen, Podtrac und Chartable.

Es war schon länger angekündigt und absehbar, es geht tatsächlich die letzte Folge vom »Coronavirus-Update« mit den Virologen Christian Drosten und zuletzt auch Sandra Ciesek online. »Vorerst«, wie es noch heißt, aber seien wir ehrlich: So sehr viele Deutsche Drosten und den Podcast schätzen gelernt haben, niemand wünscht sich, dass es nochmal so akut und unübersichtlich wird wie in den letzten zwei Jahren. Politisch kontrovers und dennoch geschätzt: 135 Millionen Abrufe (!) für über 100 Folgen hochwertigen wie auch technischen und komplexen Wissenschaftscontent – Chapeau und Merci, Christian Drosten und NDRInfo! 



April 2022:

Die stimmberechtigten Mitglieder des FC Barcelona haben mit großer Mehrheit dem Sponsoren-Deal mit Spotify zugestimmt: 625 von ihnen votierten dafür, 49 dagegen, außerdem gab es 27 Enthaltungen. Barça-Präsident Joan Laporta bezeichnet den Vertrag als »den besten, den der Club je abgeschlossen hat und einen der besten weltweit«.

Spotify wird Live-Audio-Funktionen in seine App integrieren. Vorerst sollen aber nur ausgewählte Partner*innen die Möglichkeit haben, die Anwendung zu nutzen. Für alle anderen bleibt weiterhin die Greenroom-App erhalten, die in Spotify Live umbenannt wird.

Facebook verliert das Interesse am Podcasting, besagt ein Report von Bloomberg. Gerade mal ein Jahr nachdem das Unternehmen eine Reihe an Audio-Produkten angekündigt hatte – ganz schön bitter. Facebook wolle »andere Initiativen« priorisieren (das kommt uns doch bekannt vor) in Kooperation mit seinen Podcast-Partner*innen. Dazu sollen Events im Metaverse, E-Commerce und Kurzvideos zählen.

Spotify rollt endlich die Video-Funktion für mehr Podcaster*innen auf der ganzen Welt aus. Ab sofort lassen sich in den USA, Großbritannien, Australien, Neuseeland und Kanada via Spotifys Hosting-Plattform Anchor Podcasts auch in Videoform hochladen. Diese kann man sogar mit einer Subscription kombinieren, um noch mehr Optionen zur Monetarisierung zu haben. Außerdem kooperiert Spotify mit Riverside (eine Software für Podcast-Aufnahmen online), das jetzt direkt in Anchor integriert ist.



Mai 2022:

Das Podcast-Feuer ist bei Meta erloschen – also so richtig. Wie Ashley Carman für Bloomberg berichtet, soll ab dem 3. Juni Schluss mit Podcasts auf Facebook sein. Außerdem soll das Social Audio-Feature »Soundbites« und der Audio Hub abgeschafft werden. Es soll nicht mehr möglich sein, der Plattform Podcasts hinzuzufügen. Die Infos stammen aus einem Schreiben an Metas Partner*innen, heißt es.

Philipp Glöckner, die eine Hälfte des Podcasts »Doppelgänger TechTalk«, hat ein neues Startup gegründet: Lollipod, ein Marktplatz für Podcast-Werbung. Dort können ab sofort Werbeplätze angeboten und gebucht werden. Mit dabei sind zum Beispiel schon »Baby Got Business«, »Wahre Verbrechen« oder der »t3n Podcast«. Der Preis: Fünf Prozent vom Nettopreis der Buchung geht an Lollipod.

Der Audio-Vermarkter RMS hat einen neuen »Podcast Ad Planner« an den Start gebracht, berichtet Horizont. RMS verspricht Mediaplaner*innen im Werbemarkt eine »ganzheitliche, innovative und datenbasierte Lösung zur effizienten und effektiven Aussteuerung von Ads in Podcastumfeldern«. Auf Grundlage einer repräsentativen Studie mit 17.000 Befragten bietet der Ad Planner nun ein Tool, das die Erkenntnisse aus dieser Studie exklusiv für genaue Zielgruppenanalysen nutzbar macht.

Acast möchte nun Werbung noch gezielter und nahtloser in Podcast-Episoden einbetten. Sie nennen ihre neue Initiative »Conversational Targeting«. Werbeeinspieler sollen noch besser auf Gesprächsinhalte in Podcasts abgestimmt und eingebettet werden. Wie das genau funktionieren soll, lest ihr bei Acast im Blog.

Und Acast will auch seinen Podcaster*innen mehr bieten und hat sich dafür nun den Dienstleister Podcastle ins Boot geholt. Podcastle sei eine »all-in-one solution« für Aufnahme und Schnitt. User*innen können nun noch leichter qualitativ hochwertigen Content von unterwegs aufnehmen und haben Zugang zu einer großen Auswahl an Sounds, Mixing- und Editing-Tools. Genaueres könnt ihr bei Acast im Blog nachlesen.

Neue Features für Apple Podcasts: Die App macht es Creator*innen leichter, ihren exklusiven Premium-Content zu veröffentlichen. Bisher musste das über »Apple Podcast Connect« gemacht werden, ab jetzt kann ohne Zwischenschritt über das »Delegated Delivery system« von ausgewählten Hosting-Plattformen in die App hochgeladen werden. Um welche Plattformen es sich handelt und weitere Infos über alle Neuerungen hat The Verge zusammengefasst.

Podimo will bis Ende des Jahres die deutsche User*innen-Base im Vergleich zum Vorjahr vervierfachen. Das verrät der neue Deutschland-Chef Sebastian Romanus im Interview mit »Meedia« (€). Ziel sei Top 3 der Podcast-Plattformen. Und auch zur Lizensierung der FYEO-Inhalte gibt es News: Die Partnerschaft wird nicht fortgesetzt. Als Trends sieht Romanus neben dem Dauerbrenner True Crime Self-Awareness, Self-Development, Self-Care (die Podimo-User*innen seien 70 Prozent weiblich) – und News.

Die Podcast-Umfrage von Podstars geht in die nächste Runde! Anfang 2022 haben wir über 2000 deutschsprachige Podcast-Hörer*innen befragt – zu ihrem Profil, ihrem Nutzungsverhalten, der Werbeakzeptanz und Werbewirkung, Branded Podcasts und Podcast Subscriptions. Einen Sneak-Peak zu den Ergebnissen bekommt ihr auf unserem Blog – und am Ende des Posts findet ihr ein Formular, über das ihr alles bekommt!

Für alle Binge-Watcher*innen da draußen: Habt ihr auf Spotify schonmal nach dem Stichwort »Netflix« gesucht? Dort findet ihr jetzt einen kompletten Content-Hub für Film- und Serien-Fans. Spotify hat in Zusammenarbeit mit Netflix alles an Playlists, Alben und Podcasts rund um eure Lieblingsserien an einem Ort zusammengestellt. Weitere Informationen zum Netflix-Hub findet ihr hier.



Juni 2022:

Erinnert ihr euch noch an die App Clubhouse? So schnell, wie die App auf den Markt kam, ist sie auch wieder verschwunden. Mehrere Clubhouse-Führungskräfte haben in letzter Zeit das Weite gesucht. Ende April verließ Stephanie Simon das Unternehmen. Sie kam nur wenige Monate nach dem Start im Jahr 2020 zu Clubhouse. Nun geben drei weitere Führungskräfte ihren Rücktritt bekannt. Aber auch die Hörer*innen schwinden: Zwischen dem 1. Januar und dem 31. Mai verzeichnete Clubhouse weltweit 3,8 Millionen Installationen (verglichen mit 19 Millionen Installationen im gleichen Zeitraum des Vorjahres), so die Daten von SensorTower.

Eine Milliarde Hörer*innen bis 2030 – das ist das Ziel von Spotify, wurde auf dem zweiten »Investor Day« des Streamingriesen verkündet. Und auch die eine Milliarde US-Dollar Investment in das Podcast-Geschäft soll sich in den nächsten ein bis zwei Jahren auszahlen – also profitabel werden, heißt es. Momentan gibt es 4 Millionen Podcasts auf Spotify (2019 waren es noch 500k), 1000 davon sind Originals oder Exclusives. Hier findet ihr eine ausführliche Zusammenfassung von TechCrunch und hier Spotifys Vision.

Spotify kauft Sonantic, eine Plattform für Text-to-Speech durch Künstliche Intelligenz.

Das Streaming-Angebot von Audible geht an den Start. Damit gibt es mehr als 2000 deutschsprachige Hörbücher, Hörspiele und Original-Podcasts für Abonnent*innen – ohne zusätzliche Kosten. Die Auswahl soll kontinuierlich erweitert werden, heißt es. Für Leute ohne Abo stünden ab sofort tausende Podcasts von Dritten frei zugänglich zur Verfügung.

OMG – Kurzform für die Omnicom Media Group – ist der neue Partner von Spotify. Die »Werbewoche« schreibt, es sei die bis dato größte europäische Vermarktungskooperation von Spotify und umfasse neben den Märkten in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und UK auch ein Gesamtvolumen von 15 Millionen Euro. OMG erhalte Zugriff auf erfolgreiche Formate von Spotify und sämtliche Analyse-Tools um »die Kreativität in der Ansprache vielfältiger Zielgruppen besser entfalten« zu können, so Spotifys Ad-Sales-Chef in Europa Rak Patel.

In Neuseeland können alle User*innen jetzt Podcasts in ihrer Spotify-App aufnehmen – ganz ohne zusätzliche Tools oder Equipment. Anchor-Gründer Michael Mignano nennt dies auf Twitter einen logischen Schritt für die Mission, Audio zu demokratisieren.

Es gibt News von den Obamas: Im April hatten der ehemalige US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle mit ihrer Audio-Produktionsfirma Higher Ground Spotify verlassen – nun haben sie eine neue Heimat bei der Konkurrenz gefunden. Wie Audible verkündet hat, gibt es einen »exklusiven, weltweiten, mehrjährigen Produktions-Deal«, der sich über mehrere Projekte erstrecken soll. 

57 Podcasts von mehr als 1000 Einreichungen haben es ins Finale des »Deutschen Podcast Preis« geschafft. In elf Kategorien wurden die Auszeichnungen verliehen. Darunter: Journalistische Leistung: »Cui Bono«. Skript: »Wild Wild Web«. Talk-Team: »Drinnies«. Interviewer*in: »11 Leben«. Newcomer*in: »Kaulitz Hills«. Produktion: »Cui Bono«. Indie-Podcast: »Drinnies«. Alle anderen Gewinner*innen gibt es hier.



Juli 2022:

Spotify bietet ab sofort Video-Podcasts auch in Deutschland und fünf weiteren Ländern an. Das gibt die Plattform bekannt. Creator*innen können das Angebot über Anchor nutzen: Audiofolgen können dort mit einer Videoversion ersetzt werden. Hörer*innen können zudem zwischen Video und Audio wechseln. Alles rund um das neue Angebot könnt ihr hier im Blog von Anchor nachlesen.

Acast, »die größte unabhängige Podcast-Firma der Welt«, kauft Podchaser, »die größte Podcast-Datenbank der Welt« – das verkündet das schwedische Unternehmen stolz. Zunächst soll Podchaser dafür $27,2 Millionen bekommen, mit potenziellen Zuschlägen von bis zu $6,8 Millionen basierend auf einer Ear-out-Klausel. Und was bringt das Acast? Laut eigener Aussage wollen sie die Discoverability für alle verbessern und ihren Werbekund*innen bessere Metriken bieten.



August 2022:

TikTok könnte bald Spotify, Amazon und Deezer herausfordern. Das berichtet Inside Digital. Der chinesische Mutterkonzern ByteDance habe einen Antrag beim US Patent & Trademark Office gestellt, den Namen »TikTok Music« schützen zu lassen. Einen ähnlichen Antrag stellte das Unternehmen bereits im November in Australien. Genauere Angaben zu seinen Plänen habe ByteDance noch nicht gemacht. Es erscheine jedoch sehr wahrscheinlich, dass die neue Plattform auch andere (Live-)Audio-Inhalte anbieten werde.

Obwohl Apple quasi der Namensgeber von Podcasts ist, wurde das Unternehmen auf dem Podcast-Markt schon lange von der Konkurrenz überholt. Folgt jetzt die große Offensive? Apple hat einen Deal mit Futuro Studios abgeschlossen. Ziel sei es, Originals produzieren zu lassen – und das Vorrecht auf die Verfilmung der Podcasts zu haben, berichtet Bloomberg. Auch mit anderen Studios sei man in Gesprächen und habe insgesamt schon $10 Millionen investiert. Eine offizielle Stellungnahme gibt es nicht.

Julep wird an die US-Podcast-Hosting-Plattform Libsyn verkauft. Deutschland soll weiterhin Kernmarkt von Julep bleiben, aber der Verkauf soll die Weichen für eine »zügige Internationalisierung« in Europa stellen. Und auch für Libsyn bedeutet es den Eintritt in den europäischen Markt. Wie viel Geld geflossen ist, weiß man bisher nicht. Die Geschäftsführung bleibt mit Steffen Hopf als CEO und Christian Rymarenko als COO unverändert. Mehr Infos auch bei Meedia.

Die neue App RTL+ Musik geht an den Start – und löst damit Audio Now ab. Damit bietet RTL+ neben Serien und Filmen nun auch Musikstreaming an, mit mehr als 90 Millionen Songs und bis zu 100 Radio-Streams. Dafür geht RTL+ eine für den deutschen Markt exklusive Partnerschaft mit Deezer ein. Sukzessive sollen auch Podcasts, Hörbücher und digitale Zeitschriften hinzukommen.

Apple hat für UK, Australien, USA und Kanada zwei neue Bestenlisten für »paid podcasts« vorgestellt: »Top Subscriber Channels« und »Top Subscriber Shows« – die beiden Charts listen also regelmäßig die 100 besten zahlungspflichtigen Kanäle und Formate. Kurios dabei: Streaming-Konkurrent Amazon (Wondery+) dominiert die neuen Bestenlisten in UK, USA und Kanada. TechCrunch hat weitere Infos.

Auf YouTube gibt es jetzt eine extra Übersichtsseite für die Podcasts auf der Video-Plattform. Laut »9to5Google« ist die Seite aber noch sehr rudimentär, mit ein paar Carousels wie »Show all«, »Popular episodes«, »Popular podcast playlists«, »Recommended« und »Popular podcast creators«. Außerdem gibt es Links zu den unterschiedlichen Genres.

Twitter veröffentlicht eine erste Test-Version ihrer Podcast-Funktion in der App, allerdings nur für wenige, zufällig ausgewählte User*innen. Das meldet Ariel Shapiro von The Verge. Die Podcast-Funktion sei bei den Twitter Spaces eingegliedert, dem Social-Audio-Bereich in der App, und arbeite mit RSS.

In den USA sind wir es schon gewohnt, dass Podcast-Unternehmen von den Big Playern geschluckt werden. Aber auch bei uns tut sich langsam was. Nachdem Julep von Libsyn gekauft wurde, gibt es die nächste News: Auddy, »einer der am schnellsten wachsenden Anbieter von Podcast-Lösungen in Europa« übernimmt den Podcast-Vermarkter Audiomy aus Wien, der rund 450 Podcasts im Vermarktungs-Portfolio bietet. Damit will Auddy aus UK in den DACH-Raum expandieren.



September 2022:

Axel Springer ruft zusammen mit der ffn Mediengruppe stories.fm ins Leben, ein eigenes Podcast-Radio, auf dem die Formate von BildWeltBusiness Insider und The Pioneer laufen, aber auch Musik. »Mit stories.fm ist zum ersten Mal eine Art ›linear-nonlinearer melting pot‹ am Start, der allen, die zu bequem sind Podcasts zu nutzen, die Möglichkeit bietet, diese einfach zu streamen«, sagt Harald Gehrung, ffn-Geschäftsführer.

Podcasts werden immer beliebter bei YouTuber*innen und Streamer*innen. Einer der Gründe dafür: Man bekommt kein direktes (negatives) Feedback. »Die Menschen, die einen Podcast konsumieren, hören erstmal zu Ende, bevor sie sich überlegen, ob sie dir schreiben«, sagte Jacko Wusch mal im Interview mit Maren. Diese Zeiten könnten bald vorbei sein, denn laut eines Tweets von Chris Messina lassen sich im Code der Spotify-App Hinweise auf eine kommende Kommentarfunktion finden. 

Podcast-Hosts werden geklont, also zumindest ihre Stimme. Heise Online hat in Zusammenarbeit mit Aflorithmic die Stimme ihrer Moderatorin Isabel Grünewald vom News-Podcast »Kurz informiert« als KI nachgebaut. Nun wird die Stimme getestet. An der Betonung muss der Klon noch arbeiten, aber für ein kurzes News-Format nicht unpraktikabel – trotzdem etwas gruselig.

Twitter legt einen Zahn zu, was das Rennen um den Podcast-Thron angeht. Der Kurznachrichtendienst hat seinen Podcast-Player aka das Tab für Twitter Spaces ausgerollt – aber nur für Premium-User*innen. (Der Service nennt sich Twitter Blue und ist zunächst nur in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland verfügbar.) Außerdem funktioniert der Early Access erstmal nur auf iOS, Android soll folgen. 

Die Ad Alliance testet erstmalig Contextual Podcast Tagging mit der Telekom-Kampagne »Gegen Hass im Netz«. Wie das funktioniert? Erstmal werden die Podcast-Folgen gescannt und analysiert. »Im Anschluss daran werden die gewonnen Metadaten so auf- und vorbereitet, dass die Ausspielung der Werbung genau dann erfolgt, wenn die vorab definierten, und mit dem Kunden abgestimmten, Keywords aus dem Bereich Hassrede oder Cybermobbing genannt werden«, so die Pressemitteilung.

Podimo hat 58,6 Millionen Euro in einer neuen Finanzierungsrunde eingesammelt. »Wir konzentrieren uns auf das Wachstum unserer bestehenden und die Erschließung neuer Märkte, bauen aber auch unseren umfangreichen Content-Katalog aus«, sagt CEO und Gründer Morten Strunge. Aber so gut läuft es nicht bei allen. Nach der Meldung, dass Patreon 80 Mitarbeiter*innen entlässt, kommt der nächste Schlag: Acast will 15 % seiner Belegschaft (ca. 70 Leute) entlassen, berichtet Bloomberg.

Spotify verkauft jetzt über die App Hörbücher! Das berichten nahezu alle großen Medien, unter anderem Bloomberg und TechCrunch. Für den Moment ist das Angebot von über 300.000 (!) kostenpflichtigen Titeln nur in den USA verfügbar. Ein Abo-Modell gibt es nicht, bezahlt wird für jeden Titel einzeln. Spotify hatte im Sommer den Hörbuch-Anbieter Findaway aufgekauft. Nir Zicherman, verantwortlich für das Projekt, zeigt sich selbstbewusst: »We believe we have the potential to massively expand the audience for audiobooks«, zitiert ihn die New York Times.

Ein paar sneaky Podcaster*innen haben einen Weg gefunden, ihre Downloads hochzupushen – mit Werbung in Handyspielen. Aber nicht, wie ihr jetzt denkt. Sondern: Jedes Mal, wenn ein*e Spieler*in eine der herumfliegenden Ads anklickt, um im Spiel eine Belohnung zu bekommen, wird die Podcast-Folge runtergeladen und zählt somit als Hörer*in. Rausgefunden hat das Ashley Carman von Bloomberg. Unter den Publishern, die diese Methode nutzen seien die New York Post, Scott Savlov und iHeartMedia.

Amazon hat einen Exklusiv-Deal mit dem erfolgreichen Content Creator John Allen aka MrBallen und dessen Firma Ballen Studios geschlossen. Das meldet Podnews. Ballen und seine Firma seien »one of the internet’s biggest storytellers«, u. a. mit ihrem True-Crime-Podcast »Strange, Dark and Mysterious Stories«, der ab 1. November exklusiv nur noch bei Amazon Music zu hören sein wird. Jen Sargent, CEO von Amazon-Tochter Wondery, ließ in ihrem Statement durchblicken, dass zudem neue Produktionen mit Allen in Zukunft geplant seien.



Oktober 2022:

Das Podcast-Studio Wake Word hat eine neue Analyse- und Mediaplanungs-Plattform zusammen mit GroupM, Julep Media, Zebra-Audio.net und Axel Springer Audio auf den Markt gebracht. Mit Podius können sich Publisher über aktuelle Trends informieren und durch Insights ihre eigenen Formate verbessern. Vermarkter und Media-Agenturen können das passende Umfeld für Werbekunden finden.

Spotify baut sein Angebot für Podcast-Werbung in Deutschland aus, und das gleich zweifach: Das Spotify Audience Network öffnet für deutsche Werbetreibende. Der Marktplatz ermögliche ein »zielgruppenbasiertes Targeting« für passgenaue Pre- und Mid-Rolls. Podsights ergänzt dieses Angebot fortan: Spotify hatte das Unternehmen im Februar gekauft und schaltet dessen Dienste für Echtzeit-Daten über Werbekampagnen nun auch in Deutschland frei. Mehr dazu lest ihr hier.

In letzter Zeit gibt es immer häufiger die News, dass Podcast-Personal in Unternehmen abgebaut wird – auch bei SpotifyJetzt wird bekannt, es sollen auch elf Originals von Spotifys Studios Gimlet und Parcast abgesetzt werden, darunter »How to Save a Planet«, »Crime Show«, »Medical Murders« und in Q2/2023 »Horoscope Today«. Es gibt aber nicht nur schlechte News: Spotify hat Kinzen gekauft, ein Tool um Online-Communities vor schädlichen Inhalten zu schützen.

Podcasts können Leben verändern. Nicht nur, indem sie Trost spenden oder Tipps geben – sondern im wahrsten Sinne des Wortes. 2014 verschaffte der Podcast »Serial« dem Fall von Adnan Syed weltweite Aufmerksamkeit. Er wurde wegen Mordes an seiner Ex-Freundin zu lebenslänglich verurteilt, doch Hostin Sarah Koenig hatte Zweifel. Nun, nach 23 Jahren in Haft, wurden alle Anklagepunkte gegen Adnan Syed fallengelassen.

Es wird heißer um die Audio-Pläne von TikTok. Nachdem die Social-Media-Plattform kürzlich das Trademark für »TikTok Music« hat schützen lassen, u. a. auch in Bezug auf Podcast-Content, tüftelt sie wohl an einer Podcast-App. Das berichtet Podnews und beruft sich auf Auskünfte der Hosting-Firma Audiomeans, die einen neuen Bot im RSS-Feed entdeckten und ihn auf TikTok-Server in Singapur zurückverfolgen konnten.

Spotify hat bekanntgegeben, Publisher*innen in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien das Angebot einiger ihrer Podcast-Akquisitionen gebündelt zur Verfügung zu stellen: Wer über Megaphone veröffentlicht, erhalte nun auch zusätzlich kostenlosen Zugang zu Podsights und Chartable.

Spotify geht steil auf die 200 Millionen Premium-Abos zu. Das verrät der Bericht für das dritte Quartal. 195 Millionen sind es bisher, im Vergleich zum Vorjahr 13 % Steigerung. Die Marke soll laut Unternehmen noch dieses Jahr geknackt werden. Insgesamt verzeichnet Spotify 456 Millionen monatlich aktive User*innen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 21 % auf gut $3 Milliarden. Obwohl Podcasting für Spotify immer noch nicht rentabel ist, habe es ein zweistelliges Wachstum der Podcast-Einnahmen verzeichnet, schreibt The Verge.

Spotify beschuldigt Konkurrent Apple, sein neues Audiobook-Geschäft in den USA zu behindern. The Verge und die New York Times berichteten. Mehrfach wurde die Spotify-App vom App-Store zurückgewiesen, weil das Angebot gegen Guidelines verstoße. Hot Pods Ariel Shapiro und Jacob Kastrenakes berichten nun, dass Spotify das Angebot vorerst aus der iOS-App zurückgezogen habe und versuche, User*innen über den Web-Browser und die Desktop-App zum Kauf zu navigieren. Apples Reaktion: Die Updates wurden wiederum abgewiesen.



November 2022:

Amazon hat das Audio-Angebot für Prime-User*innen ausgebaut, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gibt. Abonnent*innen können nun in der Amazon Music-App »top podcasts« ohne Werbeunterbrechungen abrufen, darunter auch Produktionen aus dem Angebot von Wondery sowie eine Reihe neuer Exclusives. Darüber hinaus werde das Entdecken neuer Formate noch leichter mit einem neuen Preview-Feature.

Wie bereits angekündigt, wird das Angebot der Podcast-App Audio Now ab dem 15. November in RTL+ Musik integriert. Und zum Start gibt es einige exklusive Neuzugänge im Portfolio: Die ersten vier Folgen der neuen, zweiten Staffel »Cui Bono« gibt es vorab nur auf RTL+ Musik, sowie jede neue Folge von »Bratwurst & Baklava«. In dem Zuge wurden auch neue Podcasts angekündigt: Darunter »Brüderherz« mit Chris Tall und seinem Bruder Martin, »Die Petze & der Besserwisser« mit Julienco und seiner Schwester Bianca, ein True-Crime-Podcast über Frauke Liebs, sowie »Gewitter im Kopf – Der Märchenpodcast« und »Eine neue Medizin – Die Biontech-Story«.

Spotify stellt seinen Werkzeugkasten für Video-Podcasts nun weltweit zur Verfügung. Das meldet TechCrunch. Ab sofort können nun Creator*innen in nahezu allen Geographien, in denen Anchor genutzt werden kann (insgesamt mehr als 180 Märkte), auf die Tools zugreifen. Bisher waren die Funktionen um Video-Podcasts zu produzieren nur in einigen europäischen Ländern (u. a. Deutschland), sowie in Nordamerika, Brasilien, Australien und Neuseeland verfügbar. Es heißt, Spotify stelle sich damit der wachsenden Konkurrenz durch YouTube.

Und Spotify hat den nächsten Podcast-Superstar unter Vertrag genommen: Die 21-jährige US-Amerikanerin Emma Chamberlain hat einen Exklusivdeal ab 2023 unterzeichnet, wie das Unternehmen bekannt gibt. Ihr Podcast »Anything Goes with Emma Chamberlain« werde als neues Spotify Exclusive in besonderem Maße mit Video-Podcasts arbeiten: »exploring a fresh format for the podcast that takes Emma back to her vlogging roots as she features special guests and more.«

Im Mai 2020 haben wir bei Podstars das erste Mal eine Übersicht über die deutsche Podcast-Landschaft erstellt. Damals dachten wir schon: Wow, das sind viele Firmen, die sich mit dem Medium beschäftigen! Doch als wir die Grafik jetzt für 2022 aktualisiert haben, ist uns bewusst geworden: Das vor zwei Jahren war noch gar nichts! Die komplette Grafik mit den Top Shows, Hostern, Vermarktern, Apps, Publishern und Studios könnt ihr hier auf unserem Blog runterladen. (Kein Anspruch auf Vollständigkeit!)

Apple hat zum ersten Mal den »Apple Podcasts Award« verliehen! In der scheinbar einzigen Kategorie »Show of the Year« hat die aktuelle Staffel (»Roe v. Wade«) des narrativen Geschichts-Podcasts »Slow Burn« gewonnen. Übrigens: Amazon Music und Deezer haben auch schon die beliebtesten Podcasts und besten Newcomer*innen auf ihren Plattformen verkündet. 

Acast hat seine Self-Serve-Plattform für Podcast-Werbung gestartet. Sie ermöglicht Werbetreibenden jeder Größe und auch mit kleinen Budgets ab 250 Euro, in den 88.000 Podcasts des Acast-Netzwerkes zu werben. »Sowohl die werbetreibenden Unternehmen als auch die von ihnen bereitgestellten Audio Ads werden von Acast geprüft, damit Qualitäts- und Brand-Safety-Standards garantiert werden können«, heißt es in der PM.



Dezember 2022:

Wie jedes Jahr veröffentlicht Spotify seinen nationalen wie auch internationalen Recap »Spotify Wrapped«. Hörer*innen sowie Podcaster*innen können sich wieder einen personalisierten Jahresrückblick erstellen lassen, zum Teil mit neuen Features. Das Podcast-Jahr 2022 auf Spotify in Zahlen: 389 Millionen Hörer*innen in 187 Märkten, doppelt so viele wie noch 2019. Bei den Formaten gibt es keine Überraschungen: Joe Rogan ist weltweit die Nr. 1 und in Deutschland steht »Gemischtes Hack« an der Spitze.

Elon Musk hat einen Großteil der Twitter-Belegschaft vor die Tür gesetzt oder vergrault. Dazu gehört auch das Team, das Twitters Audio-Experiment Spaces entwickelt hat. Dabei findet Musk Spaces ziemlich gut, hat er zumindest getwittert. Das komplette Spaces-Team sucht jetzt aber pro-aktiv einen neuen Arbeitgeber via LinkedIn. Näheres zur Posse schreibt Ariel Shapiro im Newsletter Hot Pod

Spotify hat zum Jahresende einen Report erstellt, der die Daten von Chartable, Megaphone und Podsights zusammenfasst. Besonders interessant: Die Hörer*innen werden jünger – aber auch älter: Es gibt einen großen Zuwachs an Unique Listeners bei den 13-17-Jährigen und den über 55-Jährigen. Und: Hörer*innen nutzen Podcasts, um ihre körperliche und geistige Gesundheit zu fördern.

Angela Merkel war zu Gast in drei Folgen des SWR2 True-Crime-Podcasts »Sprechen wir über Mord?!«. Hätten wir diese Meldung nicht ca. 10 Mal gelesen, hätten wir es vermutlich für Clickbait gehalten. Aber: Es ist wahr! In drei Folgen widmen sich die beiden Hosts Holger Schmidt und Prof. Dr. Thomas Fischer gemeinsam mit Angela Merkel den strafrechtlichen Zusammenhängen und Motiven in Richard Wagners »Ring der Nibelungen«.


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Denise Fernholz

Schreibt für Podstars den Podcast-Newsletter MIXDOWN und versucht, möglichst viele Fotos ihrer Katzen Polly und Coco darin unterzubringen. (Klappt meistens.)

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