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Eine gute Überschrift sorgt für mehr Klicks. Das gilt sowohl für einen Artikel, wie ich ihn gerade schreibe, als auch für Episodentitel von Podcasts. Das Ziel ist es, den Titel so ansprechend zu formulieren, dass Leute ihn anklicken (und den Artikel im besten Fall lesen oder den Podcast anhören). Wenn ihr das hier also lesen könnt, dann hat es für meinen Artikel schon mal funktioniert (Danke dafür!). Wie man das auch als Podcaster*in für seine Folgen schafft, zeige ich euch jetzt.
Zunächst muss man unterscheiden, um welche Art von Podcast es sich handelt. Titel von News-Podcasts sind natürlich anders aufgebaut als die von Interview-, »Laber«- oder Storytelling-Podcasts. Während der Titel einer News-Podcast-Folge den Inhalt der Episode widerspiegelt, sollen Interview- oder andere Gesprächs-Podcasts die Hörer*innen neugierig machen.
Zunächst einmal ein paar Zahlen aus Amerika: Dan Misener hat sich die Metadaten von etwa 23 Millionen einzelner Podcast-Episoden angeschaut und ausgewertet. Das Ergebnis: Die durchschnittliche Länge des Episodentitels beträgt 36 Zeichen. Das entspricht im Englischen etwa 7 Wörtern. Außerdem fand er heraus, dass die Titel im Laufe der Jahre länger geworden sind. Bei Episoden, die im Jahr 2010 veröffentlicht wurden, betrug die durchschnittliche Titellänge 29 Zeichen. Bis 2019 war diese Zahl auf 38 Zeichen gestiegen.
Es ist offensichtlich, dass der Titel einer Podcastepisode nicht zu lang sein sollte. Die meisten Apps in Deutschland haben etwa Platz für 60 Zeichen.
Als Beispiel: Knapp 60 Zeichen hat dieser Satz:
Mal sehen, wie viel ich schreiben kann, bis ich bei 60 bin.
Sieht auf den ersten Blick nach gar nicht so wenig aus. Wenn man aber überlegt, wie viele Themen manchmal in einer einzigen Folge stecken, fällt es gar nicht so leicht, das Ganze auf maximal 60 Zeichen zu kürzen. Als Faustregel für die Benennung der Episode kann man sich merken: So kurz wie möglich, so lang wie nötig.
Man muss außerdem im Hinterkopf behalten, dass der Episodentitel, der hier oben eigentlich recht lang wirkt, auf einem (vergleichsweise) kleinen Smartphone noch länger wird. Ich selbst habe mich schon dabei erwischt, wie ich versucht habe, im Sperrbildschirm einen langen Titel zu lesen und es eine gefühlte Ewigkeit gedauert hat, bis der Titel einmal über den Bildschirm gelaufen ist. Wichtige Begriffe oder Name von Gästen (besonders, wenn sie in der Öffentlichkeit stehen) sollten deshalb am Anfang des Titels stehen.
Eine Episode »Staffel 1, Folge 1« zu nennen, sorgt zwar für Übersichtlichkeit, wirklich ansprechend ist es für die Hörer*innen aber nicht. Ob man die Episoden durchnummerieren sollte – darüber lässt sich streiten. Eins ist klar: Der Titel sollte nicht nur aus der Folgennummer bestehen, sondern einen kleinen Einblick über den Inhalt der Folge geben.
Wie auch sonst oft, bestätigen Ausnahmen die Regel. Der Podcast »Lanz & Precht« setzt nämlich voll auf Episodennummern – und sonst nichts. Einbußen an Hörer*innen verzeichnet der Podcast trotzdem nicht, was wohl eher an den Hosts und dem Inhalt des Podcasts liegt und weniger an dem Episodentitel.
Einerseits verfügt ein Episodentitel über wenige Zeichen, sodass man ihn mit wichtigeren Infos als der Zahl bestücken sollte. Andererseits sorgt die Nummer im Titel dafür, die Übersicht zu behalten. Ich persönlich mag es, wenn die Episoden nummeriert sind. Wenn ich z. B. einen neuen Podcast entdecke, weiß ich schon einmal vorab, wie viele Folgen auf mich zukommen. Ein weiterer Vorteil: Viele Podcasts veröffentlichen bei runden Folgen Specials, die sich so schneller finden lassen.
Die Podcast-Plattformen selbst sind wie kleine Suchmaschinen. Wenn ich (rein hypothetisch versteht sich) sehr großer Fan von Tokio Hotel bin, kann es vorkommen, dass ich speziell nach Folgen suche, in denen Tokio Hotel Thema ist. Der Podcast, in dem mit oder über die Band gesprochen wird, ist mir dabei egal. Der kann mir unbekannt, aber auch bekannt sein. Ich würde in der Podcast-App in dem Suchfeld »Tokio Hotel« eingeben und eine Folge nur dann finden, wenn dieses Keyword auch im Titel vorkommt. Natürlich wird mir da (nur auf Spotify, weil es ein Original-Podcast ist) der eigene Podcast von Bill und Tom Kaulitz »Kaulitz Hills« angezeigt, aber außerdem auch alle anderen Podcasts, in denen ein oder mehrere Bandmitglieder zu Gast waren.
Genauso ist es, wenn ich Podcast(-episoden) suche, die sich z. B. mit dem Thema »Kryptowährung« beschäftigen. Gebe ich das Schlagwort in die Suche ein, werden mir alle möglichen Episoden von verschiedenen Podcasts angezeigt, die dieses Wort umfasst. Probiert’s mal aus!
Man sollte dabei auch immer das potenzielle Publikum im Hinterkopf behalten – also diejenigen, die den Podcast noch nicht hören.
Welche Rolle Podcast-SEO spielt und wie ihr dafür sorgen könnt, dass euer Podcast besser gefunden wird, könnt ihr in diesem Artikel nachlesen.
Und wenn ihr mehr über Podcastnamen finden und schützen wissen möchtet, solltet ihr hier mal vorbeischauen.
Wenn sich Hörer*innen durch die Podcastepisoden scrollen, macht es einen guten Eindruck, wenn viele verschiedene Themen abgedeckt sind. Im Idealfall möchte man als Podcaster*in erreichen, dass die Leute die Episoden durchsuchen und das Gefühl haben, dass der Gäste- oder Kontextmix kreativ, interessant und vielfältig ist. (Wenn sich zwei Episoden thematisch ähnelt, bietet es sich alternativ auch an, sie z. B. Teil 1 und Teil 2 zu nennen.) Natürlich sollten die Titel in der Gesamtheit zusammen passen. Wenn ich ein bestimmtes Schema verfolge, sollte ich das auch durchziehen.
Bei der ersten Staffel des Podcasts »1 auf die Ohren« mit Knossi sind die Folgen immer ähnlich aufgebaut: Der Gast vs. Knossi plus ein kurzer Teaser zum Thema der Folge:
Auch der Podcast »Hotel Matze« verfolgt immer ein ähnliches Schema. Im Titel steht der Name des Gastes inklusive eines kleinen Teasers zur Folge:
Es gibt Podcasts, die ergeben nur Sinn, wenn man sie in chronologischer Reihenfolge hört. Damit meine ich jetzt nicht, dass eventuelle Insider-Gags nicht verstanden werden, weil man die Folgen davor nicht kennt. Ich spreche eher von Storytelling-Podcasts. Der gesamte Podcast besteht aus verschiedenen Episoden, die aufeinander aufbauen. Alle Folgen zusammen ergeben eine Geschichte. Hat man die Folge davor nicht gehört, versteht man die nächste wohl eher nicht. Hier bietet es sich an, die Episodenzahl mit in den Titel zu schreiben und zusätzlich den Inhalt im Titel kurz zusammen zu fassen.
Beim Podcast »Bassam« sind die Folgen nummeriert. Zusätzlich ist für den/die Hörer*in direkt ersichtlich, wie viele Folgen es insgesamt gibt. Außerdem wird man beim Titel der Folge neugierig auf den Inhalt.
Die Kunst liegt vor allem darin, die Zuhörer*innen neugierig, gleichzeitig aber keine leeren Versprechungen zu machen. Der Titel der Episode sollte inhaltlich also unbedingt in der Folge vorkommen, ansonsten setzt man das Vertrauen der Hörer*innen aufs Spiel. Du möchtest ja, dass deine Hörer*innen bei der nächsten Folge auch wieder am Start sind und so im besten Fall eine Beziehung zu ihnen aufbauen.
Wenn es dir schwerfällt, die Folge in einem Titel zusammen zu fassen, kannst du sie vorab jemandem zeigen und um Hilfe bitten. Was empfindet der/diejenige als am Wichtigsten, Relevantesten oder Lustigsten?
Einen Episodentitel zu schreiben, wirkt auf den ersten Blick gar nicht so schwierig. Es gibt aber trotzdem einiges zu beachten. Hier nochmal die wichtigsten Tipps im Überblick:
Außerdem muss man sich immer fragen: Was möchte ich mit dem Titel erreichen? Will ich informieren, neugierig machen, unterhalten? Als kleiner, letzter Tipp: Überlegt doch mal selbst, welche Episodentitel dich dazu bringen, auf Play zu drücken und eine Folge anzuhören.
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