Deshalb lohnt sich Podcast-Werbung fü...
Lead Generierung kann sich schnell zu einer Herausforderung entwickeln, gerade für junge...
Wer (wie ich) viel im Internet unterwegs ist, wird mit Sicherheit schon über diesen Namen gestolpert sein: Knossi. Der Twitch- und YouTube-Star Jens »Knossi« Knossalla hat sich in den letzten Jahren zu einem absoluten Allrounder in Sachen (Online-)Entertainment gemausert. Er hat nicht nur Millionen von Streams auf seinen Kanälen generiert und uns viele schöne Momente (und crazy Memes) durch Teilnahmen bei »7 vs. Wild« oder »Let’s Dance« geschenkt, sondern auch ein weiteres Show-Highlight auf die auditive Bühne gebracht: seinen ersten Podcast »1 auf die Ohren«.
Der Podcast »1 auf die Ohren« ist eine interaktive Podcast-Gameshow, bei der prominente Gäste aus der Digital- und Medienwelt zum Talk und Duell mit Knossi geladen werden. Die eigentlichen Stars sind aber die Hörer*innen selbst. Denn sie können vor und während der Aufzeichnung am Podcast-Geschehen teilnehmen und die Show aktiv mitgestalten. Wie genau dieses Community Engagement abläuft und warum der König des Internets seine Hörer*innen eigentlich so stark einbezieht, wollte ich zum Start der zweiten Staffel von Knossis Podcast-Team wissen.
Meine Podstars-Kolleg*innen Feline, Maxine und Chris haben mir verraten, wie die interaktiven Show-Elemente bei der Community ankommen, was sie aus der Produktion der ersten Staffel gelernt haben und worauf sich Hörer*innen in der zweiten Staffel »1 auf die Ohren« freuen können. Ohne zu viel verraten zu wollen: Es wird wild und wunderbar.
»1 auf die Ohren« ist eine interaktive Podcast-Gameshow. Was bedeutet das?
Team: Der Podcast lebt nicht nur von Knossi als Host und seinen Gästen, sondern vor allem von den Hörer*innen: Sie können (und müssen) aktiv mitmachen und den Podcast mitgestalten. Das sieht zum Beispiel so aus, dass sie vorab über Spielinhalte entscheiden, als Telefon-Joker oder Mitspieler*innen zum Einsatz kommen oder auch via Sprachnachricht Fragen an Knossi und seine Gäste senden.
Wie ist das Konzept entstanden?
Team: Wir wollten etwas machen, das es so auf dem deutschen Podcast-Markt noch nicht gab. Ein Format, bei dem nicht nur gelabert wird – also nichts gegen Laberpodcasts, wir lieben sie, aber es gibt eben schon echt viele – und das damit bricht, dass Podcasts immer nur in eine Richtung kommunizieren. Da haben wir uns also entschieden, eine Podcast-Gameshow zu entwickeln, die interaktiv ist und zu dem Zeitpunkt einfach auch gefehlt hat.
Wieso habt ihr euch für das Format der Gameshow entschieden?
Team: Wir wollten eine Neuheit am Podcast-Markt schaffen. Gleichzeitig wollten wir natürlich auch die Stärken von Knossi nutzen und einen Podcast machen, der auf diese einzahlt: Er ist der geborene Entertainer, spontan, schnell und ein Fuchs in den Games. Wenn wir ehrlich sind, haben wir doch früher alle gern Game- & Quiz-Shows im TV geschaut – warum sollte man das also nicht auf Podcastwelt übertragen? Die Leute lieben es einfach mitzuraten und mitzuquizzen. Und natürlich weiß und kann man es doch selbst immer besser.
Ein kleiner Clou ist auch, dass es am Ende eines Games immer Gewinner*in und Verlierer*in gibt. Wir nutzen das, um durch die erspielten Punkte die Community zu belohnen, denn pro erspieltem Punkt gewinnt sie Preise. Und wir nutzen das auch, um den/die Verlierer*in zu bestrafen, denn der/die muss etwas Peinliches machen. Die Strafe findet meistens als Post auf Social Media statt, sodass wir darüber den Podcast auch in dieses Medium verlängern können.
Ein besonders gutes Beispiel aus der ersten Staffel war das Duell mit Ralf Dümmel. Darin haben er und Knossi sich mit ihrem Wetteinsatz gegenseitig so hochgeschaukelt, dass Knossi gesagt hat: »Okay, ich moderiere eine deiner QVC-Verkaufsshows, wenn ich verliere.« Und siehe da: Es ist genau so passiert. Es ist total genial zu sehen, wie sich der Podcast auf solchem Wege weiterträgt und verlängert.
»Wir wollten eine Neuheit am Podcast-Markt schaffen. Gleichzeitig wollten wir natürlich auch die Stärken von Knossi nutzen und einen Podcast machen, der auf diese einzahlt: Er ist der geborene Entertainer, spontan, schnell und ein Fuchs in den Games.«
»1 auf die Ohren« Podcast-Team
Knossi hat auf Twitch bereits eine riesengroße Community. Ist diese einfach rüber gewechselt? Wer ist die Zielgruppe des Podcasts?
Team: Nein, so einfach war das nicht. Knossis Community besteht überwiegend eher nicht aus Podcasthörer*innen, sondern aus Leuten, die es gewohnt sind, ihn live und in Farbe bei Twitch zu sehen. Es war daher gar nicht so easy, die Leute rüber in den Podcast zu bekommen. Für viele seiner Fans war es der erste Podcast, den sie überhaupt gehört haben. Knossi selber sagt, dass er auf Twitch eine ganz andere Community hat als im Podcast. Viele seiner Stream-Zuschauer*innen kennen den Podcast auch noch nicht. Daher versuchen wir, den Podcast immer wieder im Stream zu platzieren, um die Leute darauf aufmerksam zu machen. Eine Besonderheit in der ersten Staffel war zum Beispiel, dass wir eine Podcastaufnahme live auf Knossis Twitch Kanal gestreamt haben. Wir haben hier im Peak rund 19.000 Menschen erreichen können.
Viele Leute denken, dass Podcasts ein einseitiges Medium sind, das nur in eine Richtung kommuniziert. Warum war es euch wichtig, Host und Hörer*innen zu connecten?
Team: Es ist ja eine generelle Besonderheit des Mediums Podcast, dass durch das Hören über Kopfhörer, die »Nebenbei-Begleitung« und das persönliche Level, auf dem gesprochen wird, eine ganz besondere und emotionale Bindung zwischen Host und Hörer*innen entsteht. Deshalb war es uns wichtig, dass Hörer*innen bei »1 auf die Ohren« die Chance bekommen, noch näher am Host dran zu sein.
Wir beobachten auch immer wieder, dass es unglaublich viele Podcast-Live-Shows gibt, die mega schnell ausverkauft sind. Es gibt Podcast-Merch; vorher unbekannte Personen werden durch Podcast zu echten Promis … Das sind alles Entwicklungen, bei denen man mitgehen muss, um das Podcast-Business mitgestalten und mitprägen zu können. Und beim Thema Interaktivität, das letztes Jahr zum Launch noch wenig bespielt war, gehen wir mit »1 auf die Ohren« voran und verbinden Host und Hörer*innen wirklich.
Wie genau werden die Hörer*innen eingebunden? Was sind die Elemente?
Team: Die Community kann die Show in erster Linie via Fanblast mitgestalten. Dort können sie Sprachnachrichten mit Fragen an Knossi und den Gast senden, die die beiden dann während des Talks erreichen. Sie können zum Beispiel auch witzige oder skurrile Storys einsenden (wie in der Folge mit MontanaBlack), die dann während der Show abgespielt werden.
Auf Fanblast kann die Community auch über bestimmte Inhalte für Games abstimmen und so für unglaublich viel Innovation und Abwechslung sorgen. Zudem können die Hörer*innen sich auch als Mitspieler*in und Telefon-Joker bewerben und dann während der Games, wenn Knossi oder sein Gast nicht mehr weiter wissen, live on tape von ihnen angerufen werden. Es gibt also echt viele Möglichkeiten, Teil der Show zu sein.
Wie motiviert ihr die Audience, mitzumachen?
Team: Für viele Fans ist der Austausch mit Knossi der größte Motivator. Sie sind super happy, wenn Knossi anruft und sie ein bisschen mit ihm quatschen können. Es ist total schön zu sehen, wie sehr die Community sich über einen Anruf freut. Dann gibt es in der Show auch etwas zu gewinnen, was natürlich auch noch mal ein Anreiz ist. Wir sind super happy, auch in Staffel 2 wieder unseren Staffelpartner Frosta gewonnen zu haben – Frosta stellt Gutscheine, die die Community als Dank fürs Mitmachen gewinnen kann. On top verlosen wir auch das Freundebuch, in das sich Knossis Gäste in der ersten Staffel eingetragen haben. Das ist ein absolutes Unikat.
Wie ist das Feedback aus der Community?
Team: Über unseren Instagram-Kanal erhalten wir sehr viel positives Feedback. Seit Monaten wird zum Beispiel gefragt, wann die zweite Staffel endlich losgeht. Knossis Community ist sehr loyal und engagiert und auch stolz, wenn sie bei einer Folge mit dabei ist. Wir haben jedes Mal mehr Einsendungen als wir abspielen können, was man auch an den Posts auf Instagram sehen kann.
»Knossis Community ist sehr loyal und engagiert und auch stolz, wenn sie bei einer Folge mit dabei ist. Wir haben jedes Mal mehr Einsendungen als wir abspielen können, was man auch an den Posts auf Instagram sehen kann.«
»1 auf die Ohren« Podcast-Team
Wie kommuniziert Knossi bzw. das Team mit der Audience? Welche Rolle spielt Social Media?
Team: Knossi spricht die Community persönlich in seinen Insta-Storys zu jeder Aufnahme an und animiert sie, sich als Joker oder Mitspieler*innen zu bewerben, Fragen einzusenden etc. Das funktioniert tatsächlich auch am besten. Zusätzlichen zu Knossis eigenen Posts macht unser Team regelmäßig auf dem »1 auf die Ohren« Instagram Kanal Aufrufe zum Mitmachen. Social Media ist enorm wichtig für uns, da wir die Community zu jeder Zeit ansprechen können.
Instagram dient uns außerdem zur Verlängerung des Contents. Zum einen können wir dort Snippets aus den einzelnen Podcast-Folgen posten. Aber wir können dort natürlich auch die besagten »Bestrafungen« aus den Duellen einlösen. Social Media ist generell einfach ein super wichtiger Kanal, um Awareness für das Format zu schaffen und um (bestehende) Reichweiten rüberzuholen.
Wie wird die Community abseits des Podcasts eingebunden?
Team: Wir hatten im letzten Jahr zwei Live-Shows: Das San Hejmo Festival, – bei dem Knossi auf der Bühne mit den Elevator Boys as Gästen aufgetreten ist –, und ein kleines, exklusives Live-Event beim Oktoberfest. Für Letzteres haben wir uns auch etwas Besonderes einfallen lassen und ein paar Plätze unter der Community verlost. Die Hörer*innen konnten dazu Sprachnachrichten über Fanblast einsenden und basierend auf den Einsendungen konnten dann 10 Fans bei der Aufnahme live vor Ort dabei sein. Sie haben das Intro eingesprochen, mitgespielt und als Joker aus der Patsche geholfen. Das war dann natürlich noch mal ein ganz neues Level der Community Einbindung.
Kann sich die Community untereinander irgendwo austauschen?
Team: Die Community kann sich im Chat während der Twitch Streams austauschen und natürlich auf dem Instagram Account von »1 auf die Ohren«. Eine Folge, die wir in der ersten Staffel zum Beispiel komplett auf Twitch gestreamt haben, war die mit Fritz Meinecke.
Habt ihr noch weitere Tipps für den Aufbau einer Podcast Community bzw. das Engagement der Community?
Team: Schafft auf jeden Fall eine Anlaufstelle für Feedback! Egal, ob es eine simple Mailadresse ist, eine Handynummer für Sprachnachrichten oder ein kompletter Social Media Auftritt: Die Hörer*innen lieben es, wenn sie »nah dran« sein können. Es ist außerdem wichtig, die neuesten Marktentwicklungen auf dem Schirm zu haben. Vor kurzer Zeit hat Spotify ja zum Beispiel für alle Podcasts die Möglichkeit geschaffen, Q&As und Abstimmungen anzuhängen. So etwas kann ein tolles Tool sein, um das Engagement der Audience anzutreiben. Man braucht nicht immer das riesige Paket, wie wir es bei Knossi haben.
Die zweite Staffel geht am 17. Juli an den Start. Darf man sich auf noch mehr Interaktivität freuen? Was ist neu?
Team: »1 auf die Ohren« bekommt noch mehr Show-Charakter – besonders durch Next Level Sounddesign. In Sachen Interaktivität wird es auf unserem Instagram-Kanal eine neue Anlaufstelle für die Community geben. Dort könnt ihr euch auf Gästeankündigungen und kleine Spiele freuen. Außerdem wird es dort die Möglichkeit geben, uns via Kommentaren oder Direktnachrichten zu erreichen.
Der Podcast bekommt in der zweiten Staffel auch eine neue inhaltliche Aufteilung: Ab jetzt erscheint jede Woche montags »Der Talk« mit dem Gast, wo alles noch freundschaftlich zugeht. Knossi und der Gast quatschen in dieser Folge einfach drauf los, beantworten die Sprachnachrichten aus der Community und tauschen sich aus – bis Quizmaster Chris den Alarm auslöst. Sobald der Sound ertönt, werden Freunde zu Feinden.
Anschließend treten die beiden dann in drei Spielen gegeneinander an: »Das Duell« erscheint immer am Tag danach, also dienstags. Beide Teile gibts überall da, wo es Podcasts gibt.
Was habt ihr aus der Produktion von »1 auf die Ohren« bisher gelernt?
Team: Viele Podcasts entstehen nicht nur im Studio, sondern im Schnitt. Alle sprechen von Authentizität, aber die Audiofile in der Podcast-App ist am Ende oft ein optimiertes Produkt (nachträglich rausgeschnittene Passagen, nachträglich reingeschnittene Jingles / Sounds). Wenn wir Hörer*innen per Telefon anrufen, dann kann es auch passieren, dass sie nicht rangehen. Dann schreien wir in der Aufnahme was Lustiges auf die Mailbox und rufen woanders an. Wenn wir die Sounds live den beiden Kontrahent*innen vorspielen, dann kann Knossi da auch reinreden oder reinlachen. Und sollte irgendwas schiefgehen, dann läuft die Show einfach weiter. Dadurch hat die Show eine ganz eigene Dynamik – die Unsicherheit, die mit der Interaktivität einhergeht, damit brüsten wir uns lieber, als zu vorsichtig zu sein.
Wo wir wirklich ranklotzen müssen, ist unsere redaktionelle Vorarbeit. Für jede Folge brauchen wir drei Games, die lustig sind, fair, die außerdem auditiv funktionieren, sodass die Hörer*innen mitraten können, und die im besten Fall auch auf eine gewisse Weise auf den jeweiligen Gast »zugeschnitten« sind. Da braucht es viel kreative Power und die gewisse Liebe zum Detail, um das alles in ein rundes Duell-Konzept zu gießen. Auch in Sachen Technik müssen wir darauf achten, dass wir flexibel und auf alle Probleme vorbereitet sind. Aber das ist ja auch das Schöne am »Live‹-Content«: Alles kann passieren. Das Trapezstück ist nervenzerreißender, wenn das Sicherheitsnetz fehlt. »1 auf die Ohren« kann chaotisch sein, laut oder unfair – aber ist immer unterhaltsam.
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